Gelsenkirchen. Die Königsblauen wollen sich für den Fall des Verlustes von Hochkarätern absichern. Lukas Podolski könnte die Lücke schließen, wenn Raúl und Jefferson Farfan den Verein verlassen würden. Nach WAZ-Informationen prüft der FC Schalke 04 eine Verpflichtung des Kölners, dessen Vertrag 2013 ausläuft.
In der Winterpause will Sportdirektor Volker Finke vom 1. FC Köln mit Lukas Podolski über einen neuen Vertrag verhandeln – der Nationalspieler hat aber schon angekündigt, dass nicht mit einer schnellen Entscheidung zu rechnen ist. Neben Klubs aus dem Ausland hat jetzt ein erster Mitbewerber aus der Bundesliga seinen Hut in den Ring geworfen: Nach Informationen der WAZ prüft der FC Schalke 04 eine Verpflichtung des Kölners, dessen Vertrag 2013 ausläuft. Podolski könnte die Lücke schließen, wenn Raúl und Jefferson Farfan Schalke tatsächlich zum Ende dieser Saison verlassen würden.
Eigentlich, so heißt es aus dem Umfeld der Königsblauen, sei Podolski für Schalke nicht finanzierbar. Denn die Gelsenkirchener wollen ihren Kurs der finanziellen Konsolidierung fortführen. Aber: Wenn die Verträge von Raúl und Farfan nicht verlängert würden, verschwänden zwei Großverdiener von der Gehaltsliste. Für diesen Fall denkt Schalke auch an „Poldi“. Die Ablösesumme im zweistelligen Millionenbereich könnte die Teilnahme an der Champions League einbringen. Sportlich liegt Schalke vor dem Spiel am Freitagabend bei Hertha BSC Berlin dabei als Vierter voll auf Kurs.
Babbel zögert mit Vertragsverlängerung
Schalkes Manager Horst Heldt will die Information nicht kommentieren. Zumal vor dem Spiel bei der Hertha auch aus Berlin ein heißes Gerücht lanciert wird: Weil Heldt mit Hertha-Trainer Markus Babbel aus gemeinsamen Stuttgarter Zeiten gut befreundet ist, heißt es in der Hauptstadt, Heldt könne seinen Spezi als Trainer nach Schalke holen. Denn Babbel zögert, seinen auslaufenden Vertrag zu verlängern .
Der Haken an der Sache indes: Schalke ist mit Huub Stevens sehr zufrieden. Und so sagt Heldt zu den Gerüchten um Babbel auch nur: „Es ist nicht meine Aufgabe, die Situation bei Hertha zu bewerten. Aber ich bin froh, dass wir bei uns Klarheit haben und einen erstklassigen Trainer, der bis 2013 unter Vertrag steht.“