Wanne-Eickel.

An der jüngsten Heimniederlage gegen Lauterns Zweitvertretung hatte Schalkes Regionalliga-Trainer Bernhard Trares noch einige Zeit zu kauen. „Er war enttäuscht von der Mannschaft, dass sie die Chance, einen Sprung auf Rang zwei zu machen, nicht wahrnahm“, meinte der Sportliche Leiter Oliver Ruhnert.

Gründe? Vielleicht war gerade dies die Erklärung, weil das Team eventuell verkrampfte und dann so wenig abrufen konnte. Zeit zur Wiedergutmachung bietet der kommende Sonntag (14 Uhr), wieder in der Wanne-Eickeler Mondpalast-Arena, wenn die Reserve des 1. FC Köln zu Gast sein wird. Der Vierte Köln (18 Punkte) trifft den Fünften (17) – wieder ein wegweisendes Spiel.

Aber eins wohl unter ganz anderen Vorzeichen. „Die Kölner haben eine ganz andere Mannschaft, sind spieltechnisch stark und werden wohl kaum nur auf Konter aus sein, vielleicht liegt uns das besser“, hofft Ruhnert.

In der Tat: Die Kölner zeigten zuletzt beim 6:3-Erfolg über Aufsteiger Idar-Oberstein spektakulären Offensivfußball, wobei die Königsblauen ihr besonderes Augenmerk auf die beiden Angreifer Thiemo-Jerome Kialka und Mark Uth richten sollten, die jeweils drei Treffer erzielten.

Kölns Trainer, Ex-Profi Dirk Lottner, erwartet „ein Spiel auf Augenhöhe, in dem Kleinigkeiten entscheidend sein können“. Für die Kleinigkeiten wollen dann lieber die Schalker sorgen, die personell zur Vorwoche einige Veränderungen vornehmen werden. Philipp Hofmann, der gegen Lautern im Sturmzentrum an allen Ecken vermisst wurde, rückt wieder auf seine Position. „Philipp hat bei der U 19 eine überragende EM-Qualifikation gespielt und vier Tore erzielt, er war für uns ein großer Verlust, alleine schon, wie er die Bälle hält und verteilt“, ist Ruhnert voll des Lobes über den Nachwuchsmann.

Auch Mittelfeldmann Dominik Stommel hat seine dreiwöchige Rot-Sperre mittlerweile abgebrummt, dafür wird Alexander Langlitz wegen seiner fünften Gelben Karte fehlen. Für Veränderungen im Team ist also gesorgt.