Stuttgart. Nach der 0:3-Niederlage beim VfB Stuttgart war Schalke-Manager Horst Heldt sehr enttäuscht. Der ehemalige Stuttgarter fand die Niederlage „ärgerlich“ und „nicht notwendig“.

Sieben Jahre lang war Horst Heldt beim VfB Stuttgart tätig – als Manager führte er die Schwaben 2007 zum Meistertitel. Nun kehrte er erstmals nach Stuttgart zurück, und bei der Eröffnung der neuen Mercedes-Benz-Arena waren Heldt und Schalke freundliche Gäste. 0:3 (0:1) ging S04 unter – und Heldt musste „die Augen zumachen“.

Herr Heldt, Schalke steht nach dem 0:3 erst einmal ganz unten. Haben Sie die Auftaktpleite schon verdaut?

Horst Heldt: Das 3:0 ist ein Nackenschlag. Die Enttäuschung bei uns ist sehr groß. Das wäre nicht notwendig gewesen.

Wie haben Sie das Spiel gesehen?

Heldt: Am Anfang gab es keine klare Positionierung, beide Mannschaften haben sich neutralisiert. Wir haben zu einem ungünstigen Zeitpunkt in der 37. Minute das erste Gegentor bekommen, das ist ärgerlich. Dass dieses Tor nach einer Standardsituation gefallen ist, ist auch ärgerlich

Schalke hat schon zu Beginn der zweiten Hälfte offensiver gespielt. Das ging aber nach hinten los.

Heldt: Wir sind in Konter gelaufen, da musst du die Augen zumachen. Klar haben wir in der zweiten Halbzeit offensiver gespielt, leider ist früh das zweite Gegentor gefallen. Dann hat Stuttgart mit Harnik einen schnellen Spieler und ist in der Lage, Konter zu setzen.

Im Supercup lief es besser für S04. Lief es zu gut?

Heldt: Heute haben im Vergleich zum Supercup gegen den BVB zu viele Spieler ihre Leistung nicht gebracht. Aber: Wir haben den Supercup richtig bewertet und nicht gesagt, dass wir die Könige vom Revier sind. Und wir ordnen auch dieses Spiel richtig ein. Klar ist, dass wir jetzt das Heimspiel gegen Köln gewinnen müssen.