Gelsenkirchen/Mainz. Die Fans des FSV Mainz 05 überlegen, die Partie am vorletzten Spieltag bei Schalke 04 auf grund der erhöhten Ticketpreise zu boykottieren. Schalke erhebt einen Topzuschlag von fünf Euro für Stehplätze. Sitzplätze kosten zehn Euro mehr.
Das letzte Schalke-Heimspiel der Saison könnte einen faden Beigeschmack bekommen. Die Fans des FSV Mainz 05, der am 7. Mai in der Arena Auf Schalke zu Gast ist, wollen die Partie aus Protest gegen erhöhte Eintrittspreise boykottieren.
Der FC Schalke 04 hat die Begegnung gegen die Mainzer - aktuell Tabellenfünfter - zum Top-Spiel erklärt. Der Topzuschlag beträgt fünf Euro für einen Stehplatz, zehn Euro für einen Sitzplatz. Das scheint vielen Mainzer Anhängern zu viel des Guten. "Es ist uns sehr schwer gefallen, diese Entscheidung zu treffen, vor allem, wenn man bedenkt, dass es das letzte Auswärtsspiel der Saison ist und man in Schalke eventuell die Qualifikation für das europäische Geschäft klar machen könnte", heißt es in einer Erklärung der "Szene Mainz". Die Fangruppe wolle die unsoziale Preispolitik von Schalke nicht unterstützen. Laut Mainzer Szene beliefen sich die Preise ohne Vorverkaufsgebühren auf 20 Euro für einen Stehplatz und im Durchschnitt 50 Euro für einen Sitzplatz.
Die Dachorganisation der Mainzer Fans, die "Supporters", haben bislang noch nicht entschieden, was sie empfehlen wollen. Sie treffen sich Donnerstagabend, frühestens am Freitag wollen sie sich äußern. Am Samstag wollen derweil Dortmunder und HSV-Fans gemeinsam auf dem Hamburger Rathausplatz demonstrieren. Die Fans begehren auf gegen die steigenden Eintrittskosten, viele Vereine haben sich der Initiative "Kein Zwanni für 'nen Steher" organisiert.