Wolfsburg. . Ex-Schalke-Trainer Felix Magath will sich bei seinem alten und neuen Verein VfL Wolfsburg nicht ändern. „Dafür sehe ich keinen Grund“, sagte Magath in einem Interview. Auf Schalke war er für seine Arbeitsweise stark kritisiert worden.
Felix Magath will sich nicht ändern. Er habe in den letzten Jahren sehr erfolgreich gearbeitet, „deshalb sehe ich keinen Grund, meine Arbeitsweise zu verändern“, sagte der neue Trainer des Bundesligisten VfL Wolfsburg der Bild am Sonntag. „Hier verlangt niemand, dass ich mich ein bisschen ändern soll. Sondern man verlangt, dass ich so arbeite, wie ich immer gearbeitet habe“, ergänzte Magath in dem Interview.
Auf Schalke hatte sich der Mannschaftsrat über Magaths Methoden beschwert. Daraufhin habe Aufsichtsrats-Chef Clemens Tönnies das Gespräch mit dem Trainer gesucht und ihm gesagt: „So funktioniert Schalke nicht! Sie müssen die Menschen mitnehmen und Sie müssen auf die Menschen zugehen. Jeder hat seinen eigenen Stil - aber Sie werden diese Mannschaft los - zumindest innerlich. Das war eine ziemliche Auseinandersetzung zwischen uns beiden. Ich habe ihm geraten, sich mit der Mannschaft zusammenzusetzen und die Dinge vernünftig zu klären.“
Schalke-Trainer ist Magath nun nicht mehr. Dafür aber VfL-Coach. Der Anruf der Wolfsburger habe ihn davon abgehalten, sich einige Monate Pause zu nehmen. „Ich wollte die Füße hochlegen, Schalke verarbeiten“, sagte Magath: „Und dann wollte ich im Sommer ins Ausland gehen. Dann kam der Anruf aus Wolfsburg.“ Er habe „keine zehn Sekunden“ gezögert.
Magath bei Facebook
Der Meistertrainer kann sich sogar vorstellen, mit Wolfsburg in die 2. Liga zu gehen - notfalls auch für zwei Jahre. Um das zu verhindern, lässt Sponsor VW eine besondere Nichtabstiegsprämie springen: Magath darf sich ein Auto aussuchen und hat schon ein Modell im Auge. „Einen Bentley! Ich bin eigentlich kein Autonarr. Aber seit ich vor Jahren mal in einem Bentley saß, habe ich mich in diesen Wagen verliebt.“ (mit sid)