Das Wohl und die Zukunft des FC Schalke 04 hängen an einem 17-Jährigen? Hallo? Noch jemand zu Hause?

Julian Draxler hat die Chance, das Abitur zu machen und dazu Profi-Fußballer zu werden. Eine tolle Perspektive, die niemand wegwerfen sollte. Es gibt daher keinen nachvollziehbaren Grund, den Jungen aus der Schule zu nehmen.

Die Deutsche Fußball-Liga hat ein System eingeführt, in dem Profi-Klubs Schulbildung und sportliche Ausbildung der Talente miteinander verbinden. Eine richtige und kluge Auflage der DFL für die Vereine, und Draxler fällt genau in dieses System. Doch Trainer und Manager Felix Magath konterkariert dieses Modell, indem er Draxlers Eltern überredet hat, ihren Sohn ganz von der Schule zu nehmen.

Wofür? Damit Draxler, falls es durch Verletzungen mit der Fußball-Karriere doch nicht klappt, mit 27 ohne Abitur und berufliche Perspektive in der Regionalliga spielt? Magath hat in Wolfsburg und in Schalke Spieler am Fließband geholt, getestet und bei Nichtgefallen wieder in die Wüste geschickt. Mit dem Abitur in der Tasche könnte Draxler mit diesem Szenario entspannter umgehen.

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