Köln. .

Schalkes Trainer Felix Magath traut dem Erzrivalen Borussia Dortmund den Meistertitel trotz des großen Vorsprungs nicht zu - und tippt auf den FC Bayern. In der Personalie Jefferson Farfan macht er eine klare Ansage.

Felix Magath hat das nötige Gespür dafür gezeigt, was man als Trainer des Fußball-Bundesligisten Schalke 04 auf keinen Fall sagen darf. Der Erzrivale aus Dortmund sei „enteilt und hat eine Riesenchance auf den Titel“, sagte Magath dem Fachmagazin Kicker, fügte aber hinzu: „Ich tippe, dass der FC Bayern deutscher Meister wird.“

An seinem Ziel, die Schalker zum ersten Meistertitel seit 1958 zu führen, hält der Trainer-Manager fest. „Die Siege zum Hinrundenabschluss helfen, die Entwicklung voranzutreiben und weiter daran zu arbeiten, dass Schalke in den nächsten zwei Jahren Meister wird“, sagte er. „Natürlich“ glaube er daran, mit den Königsblauen das Viertelfinale der Champions League zu erreichen. „Wer Lyon 3:0 schlägt, kann auch gegen Valencia weiterkommen.“

Keine Verstärkungen geplant

Verstärkungen für die zweite Saisonhälfte hat Magath nicht geplant, zumal Jefferson Farfan trotz seiner Eskapaden nicht damit rechnen muss, aussortiert zu werden. „Er kam zu spät, dafür gibt es eine Sanktion, damit ist das Thema für mich erledigt. Wenn er seine Fitness und seinen Wert für die Mannschaft hat, entscheide ich nicht gegen den Spieler. Solange Jefferson gute Leistungen bringt, kann er Fehlverhalten mit Geld wiedergutmachen.“ Zuletzt war über ein Interesse an Christian Träsch vom VfB Stuttgart berichtet worden.

Die Personalie Manuel Neuer ist weiterhin ungeklärt. „Wir sind ständig in Kontakt mit Manuel und seinem Berater Thomas Kroth. Ich denke, das wird in den nächsten Monaten zum Abschluss kommen. So oder so“, sagte Magath. Angeblich will Bayern München den Nationaltorhüter verpflichten, obwohl Trainer Louis van Gaal in der Rückrunde auf den jungen Thomas Kraft als Nummer eins setzt. (sid)