Borkum. .

Schalkes Trainer Felix Magath hat seine Forderung erneuert: „Wir haben eine hervorragende Saison hinter uns, aber natürlich müssen wir uns für die Champions League weiter verstärken.“

Mit dem aktuellen Kader reiche „die Qualität sicher nicht aus, um die Vorrunde in der Champions League zu überstehen“, erklärte der Coach des Fußball-Bundesligisten am Dienstag im Rahmen des Trainingslagers der Gelsenkirchener auf der Nordseeinsel Borkum.

Vor wenigen Wochen hatte der 56-Jährige mit seiner Forderung nach 30 Millionen Euro für neue Spieler für Aufsehen gesorgt. Nach einem Gespräch mit dem Schalker Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies scheint sich dieser Wunsch wohl nicht zu erfüllen.

„Ich bin noch auf der Suche nach Geld“, sagte Magath und fügte an: „Wir haben in der vergangenen Serie durch unsere gute Platzierung in der Bundesliga, den damit verbundenen Einzug in die Champions League sowie im DFB-Pokal und im Supercup etwa 30 Millionen Euro eingenommen. Von diesem Geld sollte aber noch etwas übrig bleiben, um die Mannschaft zu verstärken.“ Allerdings muss der Schalker Manager zunächst einmal sein mit sage und schreibe 38 Spielern aufgeblähtes Aufgebot deutlich entschlacken.

Magath sucht Ersatz für Kevin Kuranyi.
Magath sucht Ersatz für Kevin Kuranyi. © ddp

Bedarf in der Offensive

Gleichwohl will Magath vor allem in der Offensive noch etwas tun, nachdem Torjäger Kevin Kuranyi die Königsblauen in Richtung Dynamo Moskau verlassen hat „Ich denke, dass wir noch ein oder zwei Stürmer verpflichten werden. Aber das hat Zeit, die Transferperiode dauert ja noch acht Wochen“, sagte Magath.

Ein Kandidat für einen Weggang von Schalke ist der Brasilianer Rafinha. Nachdem der 24-Jährige vor einer Woche zu spät zum Trainingsauftakt in Gelsenkirchen erschienen war und angeblich mit dem spanischen Europa-League-Gewinner Atletico Madrid verhandelt haben soll, musste der Rechtsverteidiger am Dienstag dem knüppelharten Training auf Borkum mit einer Wadenverletzung Tribut zollen.

„Wenn ein Spieler in sieben Wochen Urlaub nichts macht, dann ist es für mich kein Wunder, wenn mal die eine oder andere Verletzung auftaucht“, so Magath. Zuletzt wurde Rafinha auch mit dem Hamburger SV in Verbindung gebracht. (sid)