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Felix Magath will Manager Horst Heldt vom VfB Stuttgart zum FC Schalke 04 locken. Hinter den Kulissen wird offenbar um eine Ablöse gefeilscht. In Stuttgart wird über Nachfolger spekuliert.

Der illoyale Horst Heldt hält seinen (Noch)-Arbeitgeber VfB Stuttgart weiter auf Trab: Beim schwäbischen Fußball-Bundesligisten scheint man den 40 Jahre alten Manager nicht mehr ernst zu nehmen. „Horst Heldt sagte mir, Felix Magath sei sein alter Kumpel. Ob Magath Heldts Kumpel ist, das ist mir wurscht! Jetzt bin ich sein Kumpel“, sagte VfB-Präsident Erwin Staudt, nachdem Schalke 04 am Mittwoch erneut versucht hatte, Heldt zu den Königsblauen zu locken.

Hinter den Kulissen wird derzeit offenbar um eine Ablöse für Heldt gefeilscht. Nach Informationen der Bild-Zeitung soll Schalke rund 1,5 Millionen Euro an die Schwaben überweisen, dann könnte Heldt gehen. Der VfB-Manager selbst, in Stuttgart noch bis 2013 unter Vertrag, schweigt weiter eisern. Eine vertrauensvolle Zusammenarbeit von Staudt mit Heldt, der unter VfB-Coach Christian Gross unzufrieden ist, ist kaum noch vorstellbar.

Bierhoff, Poschner oder Müller als Heldt-Nachfolger?

Über mögliche Nachfolger wird in Stuttgart längst spekuliert. Dabei fällt auch immer wieder der Name Oliver Bierhoff. Der Nationalmannschaftsmanager ist beim Deutschen Fußball-Bund (DFB) nicht mehr wohl gelitten. Ob Bierhoff seinen Vertrag beim DFB verlängern wird, ist äußerst fraglich. Neben Bierhoff sollen auch Ex-Profi Gerhard Poschner und der ehemalige Schalke-Manager Andreas Müller für den VfB interessant sein. Allerdings bereitet Müller gerade seinen Einstieg ins Beratergeschäft vor.

Horst Heldt mit Schalke-Trainer Felix Magath.
Horst Heldt mit Schalke-Trainer Felix Magath. © Bongarts/Getty Images

Bei Schalke herrschte derweil am Donnerstag erstmal Ruhe in Sachen Heldt. Dafür sorgte das angebliche Interesse der Schalker an Stürmerstar Raul für Wirbel. Spanischen Medienberichten zufolge soll Raul als Ersatz für den zu Dynamo Moskau gewechselten Kevin Kuranyi im Gespräch sein. Der 33-Jährige besitzt zwar noch einen Vertrag bis 2011 beim spanischen Rekordmeister Real Madrid, könnte den Klub aber bei einem entsprechenden Angebot wohl ablösefrei verlassen. Der 10 2-malige spanische Nationalspieler, der rund sechs Millionen Euro jährlich bei den Königlichen verdienen soll, kam in der vergangenen Saison kaum mehr über die Reservistenrolle hinaus.

Auch die Situation um Rafinha hatte sich bei den Königsblauen beruhigt. Der brasilianische Außenverteidiger stieg mit einem Tag Verspätung ins Training bei Schalke 04 ein. Der 24-Jährige hatte beim Auftakt am Montag noch unentschuldigt gefehlt.

Ex-Nationalspieler Christoph Metzelder muss dagegen seinen Trainingsstart weiter verschieben. Der Abwehrspieler steht noch bis zum 30. Juni bei Real Madrid unter Vertrag, eine Freigabe der Königlichen blieb aus. Deshalb fuhr Metzelder auch nicht mit ins Trainingslager nach Borkum. Dafür war Jermaine Jones dabei. Der Mittelfeldspieler hatte wegen eines Haarrisses im Schienbein fast ein Jahr lang pausiert. (sid)