Rostock. Fans des FC Schalke 04 haben im Auswärtsspiel bei Hansa Rostock (2:0) randaliert. Videos zeigen den gezielten Einsatz eines Hammers.
Das Spielergebnis des Zweitligisten FC Schalke 04 bei Hansa Rostock geriet fast zur Nebensache. Denn die lange Unterbrechung und die Frage, ob die Zweitligapartie überhaupt fortgesetzt wird, war das Thema des Tages. Schiedsrichter Nicolas Winter hatte beiden Mannschaften am Sonntag in der 41. Minute in die Kabinen geschickt. Zuvor hatten Schalker Fans Pyrotechnik gezündet und die Begrenzung zum Bereich der Heim-Anhänger durchbrochen.
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Es sei aber nicht zu einem direkten Aufeinandertreffen der beiden Fangruppen gekommen, sagte eine Sprecherin der Rostocker Polizei. Den Beamten gelang es erst nach mehreren Minuten nämlich, die Situation zu beruhigen. Schließlich kehrten die beiden Mannschaften nach mehr als 20 Minuten auf den Rasen zurück und die Partie wurde kurze Zeit später fortgesetzt, Schalke siegte 2:0.
Im Schalke-Block: Gezielte Schläge mit dem Hammer
Nach dem Spiel tauchte in den Sozialen Medien ein Video auf, dass die Dreistigkeit zeigte, mit der die Unruhestifter im Schalke Block zu Werke gingen. Das Handyvideo zeigt, wie ein Mann in schwarzer Jacke und blauer Kapuze immer wieder gezielt mit einem Hammer oder einem großen Schraubenschlüssel auf eine Trennscheibe einschlägt, bis diese schließlich nachgibt.
Einige Schalke-Fans durchbrachen dann an eben jener Stelle den Bereich und stürmten auf den benachbarten Block mit den Rostocker Anhänger zu. Die anwesenden Ordner und Polizisten reagierten und konnten beide Fan-Lager getrennt halten.
Schalke jubelt dank Idrizi und Karaman in Rostock
Auf dem Rasen waren zuvor Spielfluss und nennenswerte Torchancen ausgeblieben, die Partie war von Zweikämpfen geprägt. Unmittelbar vor Wiederanpfiff zeigte Winter dann Rostocks Junior Brumado (45.+24) nach Videobeweis die Rote Karte. Der Brasilianer war nach Ellenbogeneinsatz gegen Idrizi (40.) zunächst nur mit Gelb verwarnt worden. Mit der letzten Aktion der ersten Hälfte traf Schalkes Tobias Mohr (45.+36) dann die Latte, nach dem Seitenwechsel setzten sich die Gäste in Überzahl in der Rostocker Hälfte fest - und jubelten dank Idrizi und Karaman.
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