Kaiserslautern. Nach dem Aus von Dirk Schuster hat der 1. FC Kaiserslautern auch in Magdeburg verloren. Jetzt kommt ein Ex-Schalke-Trainer.
Für den FC Schalke 04 kommt es im Januar zu einem Wiedersehen mit Dimtrios Grammozis kommen. Der ehemalige Trainer der Königsblauen tritt die Nachfolge von Dirk Schuster als Coach des 1. FC Kaiserslautern an. Am Sonntag wurde das Gerücht offiziell. Zuvor war auch 2014er-Weltmeister Miroslav Klose als möglicher Kandidat im Gespräch gewesen, das hatte sich aber laut Sport 1 offenbar zerschlagen.
Thomas Hengen, Sport-Geschäftsführer des Fußball-Zweitligisten, wollte die Meldung zu Grammozis am Samstag vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg nocht nicht bestätigen – dementierte sie aber auch nicht. „Wir äußern uns nicht zu irgendwelchen Namen und Gerüchten“, sagte Hengen.
Grammozis spielte selbst mit Hengen für Kaiserslautern
Am Donnerstag hatte sich der Zweitligist überraschend von Aufstiegstrainer Dirk Schuster getrennt. Eine Trendwende brachte dieser Schritt aber nicht. Die Roten Teufel unterlagen den Magdeburgern unter Interimscoach Niklas Martin mit 1:4 (1:1). Es war die vierte Niederlage nacheinander. Am Dienstag trifft Lautern im DFB-Pokalspiel auf den 1. FC Nürnberg – wer dann auf der Bank sitzen soll, blieb zunächst noch offen. „Ich kann nicht sagen, wie es weitergeht“, sagte Sportchef Hengen. „Wir lassen uns nicht treiben.“
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Grammozis ist in Kaiserslautern kein Unbekannter: Von 2000 bis 2005 stand er als Spieler bei den Pfälzern unter Vertrag – bis 2004 spielte er zusammen mit Hengen. 2013 hatte Grammozis seine aktive Karriere bei der zweiten Mannschaft des VfL Bochum beendet, bei dem er anschließend bis 2019 diverse U-Mannschaften betreute. 2019 zog es den gebürtigen Wuppertaler dann in den Profibereich. Er übernahm den damaligen Zweitligisten Darmstadt 98 – ebenfalls als Nachfolger von Dirk Schuster. Im Februar 2020 endete seine Station in Darmstadt jedoch wieder, erst im März 2021 fand er wieder einen Verein: Er wurde Cheftrainer beim FC Schalke – damals noch Erstligist.
Wende wurde ihm auf Schalke nicht zugetraut
Doch rosig waren die Zeiten auch hier nicht: Grammozis kam als fünfter Trainer der Saison zu den auf den letzten Platz abgerutschten Schalkern – und konnte den Abstieg am Ende der Saison nicht verhindern. Weil er einen Vertrag bis Juni 2022 erhalten hatte, versuchten Klub und Trainer gemeinsam den Neustart in der 2. Liga. Doch vergeblich: Im März 2022 endete die Zusammenarbeit wieder. Schalke hatte sich den direkten Wiederaufstieg vorgenommen, drohte nun aber den Anschluss an die Aufstiegsränge zu verlieren: Die Verantwortlichen glaubten nicht mehr an eine Wende unter Grammozis.
Diese soll der 45-Jährige nun aber offenbar beim 1. FC Kaiserslautern herbeiführen. Zu einem Wiedersehen mit seinem Ex-Klub Schalke 04 käme es Ende Januar: Da ist der S04 in der 2. Bundesliga zu Gast bei den Roten Teufeln.
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