Düsseldorf. Erneut musste Sportdirektor André Hechelmann über eine indiskutable Schalke-Leistung sprechen. Er rief in Düsseldorf den Abstiegskampf aus.
Dass André Hechelmann in der Halbzeitpause in die Kabine des FC Schalke 04 geht, ist normal - der Sportdirektor hält sich dann am Rand auf, überlässt dem Cheftrainer die Ansprache. Am Samstagabend aber, als Schalke bei der 3:5-Niederlage bei Fortuna Düsseldorf zur Pause hoffnungslos mit 0:3 zurücklag, blieb Hechelmann nicht mehr ruhig. „Es war ein Punkt erreicht, da ging es nicht anders. Das hatte sich während der ersten Halbzeit aufgebaut. Es ist mein Job auf der Tribüne, Haltung zu bewahren, nicht rumzuschreien. Aber die richtigen Worte in der Halbzeit zu finden, das war mir ein Bedürfnis“, sagte Hechelmann.
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Es war nicht das erste Mal, dass eine Spielanalyse Hechelmanns das Wort „indiskutabel“ enthielt. Ähnlich hatte er sich schon nach den Niederlagen beim SC Paderborn (1:3), beim Karlsruher SC (0:3) und gegen die SV Elversberg (1:2) geäußert. „Ich habe mich geschämt“, sagte Hechelmann deutlich. „Das war ein Spiegelbild von Elversberg. Wir haben dieses Spiel zwei Wochen lang aufgearbeitet, es in den beiden Testspielen in der Länderspielpause besser gemacht. Aber das bringt ja nichts. Du musst abliefern, wenn es um Punkte geht. Da gibt es keine Ausrede. Es geht um Haltung, um die eigene Ehre. Es tut mir im Herzen weh für alle, die hier angereist sind.“
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Doch wie geht es nun weiter? „Bringt ja auch nichts, versteinert dazustehen. Ich muss ja vorangehen, ich muss dem auf den Grund gehen“, sagte Hechelmann und sagte zum ersten Mal ganz klar, was Schalke erwartet: „Abstiegskampf. Punkt. Ganz klar. Das ist Abstiegskampf. Da musst du bereit sein, kämpfen. Das ist das, was in den nächsten drei Wochen für uns ganz oben steht.“
Am Freitag (18.30 Uhr/Sky) trifft Schalke auf den VfL Osnabrück - eine von zwei Mannschaften, die in der Tabelle noch schlechter steht.