Gelsenkirchen. Die Ultras Gelsenkirchen haben die Schalke-Fans zur Besonnenheit aufgerufen. Der Verein in der Krise sei weiterhin im Umbruch.

Der FC Schalke 04 erlebt wieder einmal unruhige Zeiten. Jetzt fordern - ausgerechnet - die Ultras Gelsenkirchen die S04-Fans zur Besonnenheit auf.

In ihrem inzwischen veröffentlichten Organ "Blauer Brief" zum Spiel gegen Hertha BSC ergreifen sie klar Partei für die jetzt handelnden Personen im Aufsichtsrat. Zwar äußern sie sich auch deutlich, dass sie mit der aktuellen Situation unzufrieden sind. Allerdings sei das aus ihrer Sicht wohl eher noch den Altlasten, die der Verein mit sich trage, geschuldet und nicht den jetzt handelnden Personen in die Schuhe zu schieben.

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"Der Trainerwechsel vergangene Woche hat auch die erhoffte Wirkung vermissen lassen, so dass wohl innerhalb des Vereins mehr im Argen liegt, als man von außen wahrnehmen kann", schrieben die Ultras. "Wir erwarten von allen beteiligten Akteuren, diese Querelen schnellstmöglich ad acta zu legen und ihre individuellen Wehwehchen dem großen Ganzen unterzuordnen." Es gehe einzig und allein darum, Schalke wieder auf die Erfolgsspur zu bringen.

Schalke: News und Hintergründe

Dennoch bringe es nichts, jetzt alles wieder in Frage zu stellen. Die grundlegenden Fehler seien nicht jetzt, sondern in der Vergangenheit unter dem Aufsichtsratsvorsitzenden Clemens Tönnies gemacht worden. "Gleichwohl gilt es an dieser Stelle auch alle Schalker zur Ruhe und Sachlichkeit aufzufordern", so die "UGE" weiter.

Schalke-Ultras fordern: Nicht in Populismus verfallen

"Es bringt niemanden etwas, jetzt in Populismus zu verfallen und sämtliche Strukturen in Frage zu stellen. Unser Verein befindet sich immer noch im Umbruch und man ist weiterhin damit beschäftigt, den Scherbenhaufen aufzuräumen, den langjährige Vorstände und Aufsichtsräte hinterlassen haben."

Vorne die Spieler, hinten die Schalke-Fans.
Vorne die Spieler, hinten die Schalke-Fans. © firo

Damit ergreifen sie auch indirekt Partei für den Aufsichtsratsvorsitzenden Axel Hefer, der in den vergangenen Wochen von einigen Fans auch Kritik einstecken musste, unter anderem weil die Auswahl eines neuen Vorstandsvorsitzenden so lange gedauert hat. Inzwischen hat der FC Schalke 04 mit dem langjährigen Hefer-Vertrauten Matthias Tillmann den neuen Mann auf der Kommandobrücke vorgestellt. Er tritt zum 2. Januar 2024 sein Amt auf Schalke an. Mit Karel Geraerts hat der Klub auch einen neuen Trainer gefunden.