Gelsenkirchen. Schalkes etatmäßige Nummer eins ist zurück im Training. Doch dass Ralf Fährmann Stammtorwart bleibt, ist längst nicht sicher.

Zum ersten Mal in der laufenden Saison durften die Fans von Schalke 04 am Montagnachmittag einen ihrer Lieblinge in Aktion sehen: Ralf Fährmann ist zurück im Mannschaftstraining. Nach einer langwierigen Wadenverletzung, die er sich in der Sommerpause zugezogen hat, flog er in den Übungen mit Torwarttrainer Simon Henzler (46) wieder durch den Strafraum.

„Ralle macht wieder mit, er hat letzte Woche schon viel mit Simon gemacht, jetzt steigt er wieder ein“, erklärt Lizenzspielerchef Gerald Asamoah (44). Überstürzen wollen die Schalker beim 35 Jahre alten Torwart allerdings noch nichts. Nach der langen Verletzungspause soll er behutsam wieder aufgebaut werden, doch im Laufe dieser Woche soll Fährmann dann wirklich alle Übungen mitmachen können.

Schalke-Pokalspiel in Braunschweig dürfte für Ralf Fährmann noch zu früh kommen

In der vergangenen Woche trainierte Ralf Fährmann noch mit Volleybällen, inzwischen macht er wieder voll mit.
In der vergangenen Woche trainierte Ralf Fährmann noch mit Volleybällen, inzwischen macht er wieder voll mit. © firo

Ein Einsatz im DFB-Pokal bei Eintracht Braunschweig am Samstag (20.45 Uhr/ZDF und Sport1) dürfte für den Routinier aber noch zu früh kommen. Im Tor stehen wird dann erneut Neuzugang Marius Müller, der in seinen ersten beiden Pflichtspielen zu Saisonbeginn überzeugt hat. Wie Fährmann die guten Leistungen seines Torwartkollegens wahrgenommen hat? „Als Schalke-Fan freut er sich für Marius Müller. Trotzdem ist er ehrgeizig genug, den Kampf anzunehmen“, sagt Asamoah und betont: „Wir wissen, was wir an Ralle haben, sind aber auch froh, dass wir Müller haben, der super Leistungen abgerufen hat. Er hat es überragend gemacht.“

Gekommen ist der 30 Jahre alte Müller vom FC Luzern als Herausforderer. Doch, dass er wieder auf die Bank rückt, sobald Ralf Fährmann wieder bei 100 Prozent ist, ist längst nicht mehr sicher. Abgeschrieben hat den Ur-Schalker in Gelsenkirchen niemand, wie Asamoah versichert. „Wir haben ihn alle nicht abgeschrieben. Jetzt müssen wir schauen, wie er die Verletzung verarbeitet hat“, sagt Asamoah. „Danach gucken wir weiter.“

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