Gelsenkirchen. Übernächste Saison werden die Jugend-Bundesligen in einem neuen Modus spielen. Das sagt Schalkes U19-Trainer Norbert Elgert zu den Plänen.
In der nächsten Saison wird in der U19- und U17-Bundesliga wieder im gewohnten Modus mit Hin- und Rückrunde um Punkte gekämpft. Norbert Elgert, Trainer der U19 des FC Schalke 04, begrüßt das ausdrücklich, wie er am Samstagnachmittag beim Trainingsauftakt seiner Mannschaft für die Saison 23/24 erklärte.
Nach dem Corona-bedingten Modus mit einfacher Runde wird 23/24 wieder in Hin- und Rückrunde an 26 Spieltagen gekickt, zunächst mit je 14 Teams in den Staffeln West, Nord/Nordost und Süd/Südwest. Anschließend werden die Deutschen Meister U19 und U17 in einer Endrunde ermittelt.
Bisherige Bundesliga: Zwei neue „Formate“ für die U19 und die U17
In der übernächsten Saison allerdings wird in zwei neuen „Formaten“ gespielt in der U19 und der U17: In Nachwuchsligen. Nach einer regionalen Vorrunde geht es in eine Hauptrunde. Die jeweils Erst- bis Drittplatzierten der Vorrunden spielen in der Hauptrunden-Liga A. Die anderen Mannschaften spielen in der Hauptrunden-Liga B, für die sich außerdem die Mannschaften von elf Amateurvereinen über Regional- und Landeswettbewerbe qualifizieren können.
In der Hauptrunde spielen die Ligen A und B in Staffeln jeweils mit Hin- und Rückrunde. Die Deutschen Meister U19 und U17 werden jeweils in einer Endrunde unter der Mannschaften der jeweiligen A-Liga ausgespielt. Zum Modus gehört unter anderem, dass alle Vereine mit einem Leistungszentrum (LZ) wie der FC Schalke 04 dauerhaft zur DFB-Nachwuchsliga gehören. So könnten sich Spieler, bei weniger Ergebnisdruck, individuell besser entwickeln.“ Auch bekämen die Mannschaften von mehr Amateurvereinen die Chance, sich für den höchsten Wettbewerb ihrer Altersklasse zu qualifizieren.
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Mathias Schober, Direktor Knappenschmiede und Entwicklung des FC Schalke 04, hatte unter der Woche erklärt, der S04 sei mit dem bisherigen Modus zufrieden gewesen, man verstehe aber die Beweggründe des DFB. Über die Reform sagte Schober: „Die Knappenschmiede will Spieler individuell entwickeln und ihnen zum Sprung in den Profifußball verhelfen – unabhängig davon, wie die jeweilige Liga aufgebaut ist.“
Schalkes U19-Trainer hält vom neuen Modus ab 2024/25 nicht viel: „Es ist unnötig, weil ich glaube, dass wir hier in unserer Liga, in den drei Bundesligen, genügend gefordert werden, und dass das alles für die Entwicklung schon passt.“ Er sei aber auch kein Gegner der neuen Nachwuchsligen: „Man muss das alles auch erst einmal sehen, das ist jetzt zunächst einmal ein Beschluss. Wir werden auch positiv damit umgehen.“
Klar ist: Jetzt steht die neue Saison im Vordergrund. Elgert: „Wir konzentrieren uns jetzt auf die Runde, wie es immer war, freuen uns drauf, und alles andere lassen wir auf uns zukommen.“