Gelsenkirchen. Schalke-Stürmer Sebastian Polter verteidigte seinen Torhüter Alexander Schwolow mit klaren Worten nach Beleidigungen in den Sozialen Medien.
Es war ein Tag zum Vergessen für Alexander Schwolow, den Torhüter des FC Schalke 04. Am Samstag hatte er im Spiel gegen Eintracht Frankfurt (2:2) beim 1:1 übel danebengegriffen. Einen harmlosen Schuss von Daichi Kamada ließ Schwolow durch seine Arme ins Tor rutschen. Danach wirkte er verunsichert, reagierte zögerlich bei einer weiteren Frankfurter Flanke und wurde daraufhin von seinen Teamkollegen Rodrigo Zalazar und Tom Krauß verbal zusammengefaltet. Am Montag hatte sich Krauß vor versammelter Mannschaft bei Schwolow dafür entschuldigt, für Schalkes Gerald Asamoah, den Leiter der Lizenzspielerabteilung, ist die Sache nun erledigt.
Schalke: Sebastian Polter verteidigt Alexander Schwolow
Bei einigen Schalke-Fans waren die Emotionen dennoch scheinbar nicht abgekühlt. Einer schrieb Schalkes Stürmer Sebastian Polter laut Bild bei Instagram: „Super Spiel gestern, aber sag‘ dem Schwolow, der soll sich ganz schnell verpissen.“ Polter, der Schalkes Ausgleichstreffer zum 2:2 in der 85. Minute geschossen hatte, zeigte auch da Rückgrat – und verteidigte seinen Teamkollegen mit klaren Worten. Polter antwortete: „Hey Kollege, sprich‘ nicht so über meinen Teamkollegen!!! Was soll so etwas?“
Schon am Samstag hatte Cedric Brunner seinen Keeper in Schutz genommen. „Fußball ist leider ein Fehlersport. Es bringt auch nichts, wenn man den Alex dann noch runtermacht und ihn verbal attackiert. Das macht das Ganze nicht besser. Aber mit all den Emotionen kann man manchmal nur schwer einen kühlen Kopf bewahren und sagt manchmal Sachen, die sich eigentlich nicht gehören."
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Schalke: Fehlerkette führte zu Gegentor
Auch Schalke-Trainer Thomas Reis war nach der Partie cool geblieben und hatte auf ein im Vorfeld des Treffers nicht geahndetes Foul an Cedric Brunner hingewiesen: "Mir ist es wichtig, dass sich jeder Spieler an die eigene Nase fasst und seine Leistung beurteilt. Wenn man das Tor sieht, gab es viele Möglichkeiten, den Gegner nicht an den Strafraum kommen zu lassen. Die erste Möglichkeit ist, wenn der Schiedsrichter das Foul sieht. Hat er nicht. Die zweite Möglichkeit gab es im Mittelfeld, da waren wir nicht nah dran am Gegner, haben ihn nicht unter Druck gesetzt. Dann wird geschossen, der Ball ist leicht abgefälscht und geht unter dem Bauch durch. Das ist eine Fehlerkette, sehr, sehr ärgerlich."