Gelsenkirchen. Nach irrer Schlussphase siegt Schalke mit 2:1 gegen Werder Bremen – vor allem dank der Joker. Unsere Noten.
Die Konkurrenz im Abstiegskampf hatte vorgelegt – und Schalke konnte tatsächlich nachlegen. Nach dramatischer Schlussphase gewannen die Gelsenkirchener tatsächlich noch mit 2:1 (0:1) gegen Werder Bremen.
Alexander Schwolow: Wirklich viele Chancen spielte sich Werder sich nicht heraus – dementsprechend wenig war der Torwart am Samstagabend beschäftigt. Beim 0:1 durch Ducksch war Schwolow ohne Abwehrchance. Note: 3,5
Henning Matriciani: Schalkes Abwehr-Allrounder begann erneut auf rechts und spielte sehr unauffällig. Im Zweikampf sah er mehrfach nicht gut aus und nach vorn kam von Matriciani nichts. Von seiner Derby-Form ist der 23-Jährige inzwischen ein Stück weit entfernt. Note: 4,5
Maya Yoshida: In den direkten Duellen gegen Ducksch machte es der Japaner solide. Problem war allerdings, dass er den flinken Bremer teilweise gar nicht zu packe bekam. Auch beim 0:1 passte die Zuordnung nicht. Note: 4
Marcin Kaminski: Auch Kaminski gewann die Mehrzahl seiner Zweikämpfe und nahm Philipp aus dem Spiel. Wirklich sicher wirkte die Abwehr trotzdem nicht, da die Abstimmung mitunter nicht gepasst hat. Note: 4
Jere Uronen: Immer wieder ließen die Bremer dem Schalker Linksverteidiger viel Platz – doch nutzen konnte er ihn nicht. Die Flanken des Finnen waren viel zu ungefährlich. Note: 4,5
Tom Krauß: Rückte nach Gelbsperre wieder in die Startelf. Nach unterdurchschnittlicher erster Halbzeit kam der Mittelfeldspieler besser ins Spiel und hatte die große Chance zum Ausgleich: Nach einer Ecke traf er die Latte (64.). Note: 3
Alex Kral: Der Tscheche steigerte sich im Spielverlauf und war nach der Pause ein Antreiber. Doch an echten Torchancen war auch Kral nicht beteiligt. Defensiv machte er einen guten Job. Note: 3
Kenan Karaman: Hatte die erste Schalker Chance, doch sein Schuss ging knapp vorbei (12.). In den Zweikämpfen rieb er sich auf und holte zumindest einige Freistöße heraus. Note: 3,5
Rodrigo Zalazar: Der Uruguayer kam ganz gut ins Spiel, gewann Zweikämpfe, doch leistete sich vor dem 0:1 einen unnötigen Ballverlust. Lange waren auch seine Standards schwach – doch in der Schlussphase konnte auch er noch für ein paar Akzente setzen. In der 90. Minute legte er den Siegtreffer vor. Tolle Moral. Note: 2,5
Marius Bülter: Schalkes bester Torjäger blieb gegen die Bremer blass. Seine beste Aktion war ein Fernschuss kurz nach der Pause (47.), den Pavlenka über die Latte lenkte. Note: 4
Simon Terodde: Bekam erneut den Vorzug vor Frey, doch konnte wenig Eigenwerbung betreiben. Seine beste Aktion war ein Kopfball, der Pavlenka zu einer Parade zwang (34.). Insgesamt war Terodde aber zu ungefährlich. Note, 4,5
Dominick Drexler (ab 74. Min.): Kam in der Schlussphase für Uronen – und wurde zum Matchwinner. In der Nachspielzeit traf der Mittelfeldmann zum 2:1. Ein ganz wichtiges Tor im Abstiegskampf. Ohne Bewertung.
Michael Frey (ab 74. Min.): Ersetzte Terodde und warf sich wie gewohnt in jeden Zweikampf. Ohne Bewertung.
Sebastian Polter (ab 74. Min.): Nur etwas mehr als drei Monate nach seinem Kreuzbandriss gab der Stürmer sein Comeback. Polter kam für Karaman ins Spiel und hatte zumindest eine Kopfballchance. Ohne Bewertung.
Sepp van den Berg (ab 77. Min.): Erstmals seit Oktober stand der Niederländer wieder für Schalke auf dem Rasen – und kurz nach seiner Einwechslung traf er aus rund 16 Metern zum 1:1 und ließ die Arena explodieren. Ohne Bewertung
Thomas Ouwejan (ab 87. Min.): Der Flanken-Spezialist kam kurz vor Schluss für Bülter. Ohne Bewertung.