Gelsenkirchen. . In der vergangenen Saison konnte Reinhold Ranftl die Erwartungen auf Schalke nicht erfüllen. Bald könnte es Gewissheit über seine Zukunft geben.

Für Reinhold Ranftl wurde es am vergangenen Wochenende emotional. Mit Austria Wien spielte der 31 Jahre alte Rechtsverteidiger gegen seinen Ex-Klub LASK – und traf sogar per sehenswertem Fernschuss. Zum Sieg hat es für die Wiener trotzdem nicht gereicht. Das Ligaspiel endete mit 2:2.

Doch Reinhold Ranftl und seine Zukunft waren auch rund um das Spiel Thema – denn derzeit ist er nur von Schalke 04 an die Austria ausgeliehen. Bis 2024 steht er noch bei den Gelsenkirchenern unter Vertrag. Und nicht nur, weil der Verteidiger gegen LASK sein drittes Saisontor erzielte, können sich die Wiener gut vorstellen, Ranftl zu halten. „Man weiß, was man aneinander hat, und kann sich das natürlich vorstellen. Wir sind im Austausch mit Schalke und seinem Management, können momentan aber nicht mehr dazu berichten“, sagte Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner gegenüber dem Portal Fußballeuropa.

Schon in seinem ersten Jahr sei Ranftl ein wichtiger Spieler für Austria Wien geworden, heißt es. Ortlechner: „Reinhold Ranftl wird nicht nur aufgrund seiner sportlichen, sondern auch ganz besonders wegen seiner menschlichen Qualitäten von allen sehr geschätzt.“

Reinhold Ranftl konnte auf Schalke nicht überzeugen

Und klar ist: Stimmt die Ablöse, würde Schalke Ranftl keine Steine in den Weg legen, um den Klub zu verlassen. Nicht umsonst ist eine Kaufoption im Leihvertrag verankert. In der zurückliegenden Zweitligasaison konnte der Österreicher die Erwartungen auf Schalke nicht erfüllen. Eigentlich war der Routinier als A-Lösung für die Rechtsverteidiger-Position eingeplant, doch er kam mit dem physischen Spiel in der 2. Bundesliga nicht gut zurecht. Letztlich kam er nur auf 15 Einsätze (eine Vorlage) für Schalke. Im Saisonendspurt wurde er gar nicht mehr berücksichtigt und schaffte es zeitweise nicht mehr in den Spieltagskader.

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Ranftl selbst sprach zuletzt bei Sky Austria von einer „schwierigen Zeit“ auf Schalke, in der es ihm „nicht immer gut gegangen“ sei. Außerdem verriet er: „Ich habe einige schlaflose Nächte gehabt und mir natürlich viele Gedanken gemacht."

Nun hofft Ranftl, dass die Austria die vereinbarte Kaufoption ziehen wird. Er betont aber auch: „Ich habe auf Schalke Vertrag. Wenn es so ist, dann muss ich zurück und werde mein Bestes geben für Schalke.“