Gelsenkirchen. Der FC Schalke 04 ist erneut mit einer Geldstrafe belegt worden. Diesmal war die Rauch-Choreografie mit im Spiel.

Der FC Schalke 04 ist nur zwei Tage nach der Verurteilung zu 34.000 Euro Geldstrafe wegen des Abbrennens von Bengalos im Derby bei Borussia Dortmund erneut vom DFB-Sportgericht verurteit worden.

Diesmal sind gleich zwei Vergehen geahndet worden. Zum einen wurde der S04 wegen der Zuschauerreaktion im Heimspiel gegen die TSG Hoffenheim mit 5.000 Euro belangt. Dabei wurde bewertet, dass Schalke-Fans mehrfach Gegenstände auf das Spielfeld geworfen haben.

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"In der 11. Spielminute wurden nach einem verwandelten Strafstoß mehrere Gegenstände aus dem Schalker Zuschauerbereich in Richtung jubelnder Gästespieler geworfen. In der 66. Spielminute wurde vor der Ausführung eines Eckstoßes ein Becher aus dem Heimfanblock in Richtung eines Gästespielers geworfen. In beiden Fällen wurden keine Beteiligten getroffen", heißt es in der Urteilsbegründung des DFB. "Der DFB- Kontrollausschuss geht im summarischen Verfahren von insgesamt mindestens fünf geworfenen Gegenständen aus." Nach dem Strafenkatalog des DFB ergibt das 5.000 Euro Strafe.

Hinzu kommen die Vergehen im Zusammenhang mit der Choreografie aus dem Spiel gegen den SC Freiburg. Die Choreo, bei der sich ein riesiges Schalke-Trikot vor der Nordkurve langsam mit blauem Rauch füllte, hat zwar bundesweit für Aufsehen gesorgt. Aber sie war auf der einen Seite wohl nicht mit den Sicherheitsbehörden abgesprochen und auf der anderen Seite nicht folgenfrei. Das Spiel musste kurz nach dem Anpfiff wegen der Rauchentwicklung sogar kurz unterbrochen werden.

55.000 Euro Strafen in der Hinrunde

16.000 Euro lautet die Strafe des DFB dafür. "Vor Spielbeginn wurden im Rahmen einer Choreographie im Schalker Fanblock mindestens 10 pyrotechnische Gegenstände (Rauchtöpfe) entzündet. Der Spielbeginn wurde zunächst nicht behindert, musste jedoch aufgrund der starken Rauchentwicklung in der 4. Spielminute für ca. eine Minute unterbrochen werden (Fall 1)", schreibt der Verband dazu. Dazu kamen weitere Vergehen. "In der 45+1. und in der 61. Spielminute wurden jeweils mindestens zwei Becher in Richtung Spieler bzw. Schiedsrichter geworfen. In beiden Fällen wurde niemand getroffen (Fall 2)."

Das macht zusammen also 55.000 Euro Strafen in der Hinrunde für die Königsblauen. Damit liegen die Knappen zwar eher im unteren Mittelfeld, was den Strafenkatalog angeht, allerdings sind die Ausgaben total überflüssig. Zum Vergleich: Der VfL Bochum wurde bereits in dieser Saison mit 104.000 Euro belangt. Eintracht Frankfurt sogar mit mehr als 300.000 Euro.