Gelsenkirchen. Bisher trainierte Justin Heekeren zwar mit den Schalke-Profis, spielte aber für die U23. Im Interview spricht Trainer Thomas Reis darüber.

Torwartdiskussionen gab es in den vergangenen Jahren beim FC Schalke 04 viele - und auch in dieser Saison war das bisher nicht anders, auch wenn Alexander Schwolow alle Pflichtspiele bestritt. Überzeugen konnte er nur selten. Trainer Thomas Reis hat eigene Vorstellungen, wie ein Torwart in seiner Philosophie des aktiven Verteidigens mitspielen soll - und spricht über ein Torwarttalent aus der zweiten Reihe.

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Herr Reis, für das aktive Verteidigen war bei Ihrem Ex-Klub VfL Bochum Torwart Manuel Riemann sehr wichtig als zusätzlicher Feldspieler. Sehen Sie so einen Torwart in Schalkes Kader?

Reis: Manuel ist für mich vom Fußballerischen her einer der Besten in Deutschland. Unsere Torhüter sollen mutiger sein. Bist du in einer Phase, in der es nicht läuft, schwankt das Selbstvertrauen. Es kann sein, dass dann auf einen Rückpass ein unsauberer Pass folgt. Ich kann es in diesem Fall sogar nachvollziehen, dass man vorsichtiger agiert.

Ihr Torwart-Talent Justin Heekeren ist ein mitspielender Torwart, aktuell aber in der U23. Testen Sie ihn bei den Profis?

Reis: Er kam im Sommer von Rot-Weiß Oberhausen aus der Regionalliga, trainiert seitdem bei den Profis mit – schon das war ein großer Schritt für ihn. Er sammelt wertvolle Spielpraxis bei der U23. Ich habe einige Spiele dort gesehen, er ist fußballerisch sehr gut. Ich will ihn in der Vorbereitung auf einem höheren Niveau sehen. Er kann vielleicht mal in große Fußstapfen treten – ob es im ersten Spiel 2023 gegen Frankfurt ist oder später, werden wir sehen.

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