Oberhausen. Jakob Fimpel kann durchatmen: Nach vier sieglosen Spielen gewinnt Schalkes U23 wieder - sehr zur Freude des Trainers.
Schalkes Trainer Jakob Fimpel atmete nach dem 3:1 (2:1)-Sieg bei Rot-Weiß Oberhausen spürbar durch. Nach zuvor vier sieglosen Partien war es für sein junges Team besonders bedeutsam, die Ergebnis-Wende einzuleiten. „Für uns war das ein ganz wichtiger Auswärtserfolg nach einer Phase, in der wir wenig Punkte geholt haben“, stellte Fimpel fest. Mit zehn Punkten liegen die Königsblauen aktuell vor den hochgewetteten Teams Rot-Weiß Oberhausen und Fortuna Köln auf Platz acht.
„Das Spiel lässt sich in zwei Phasen unterteilen“, bilanziert Fimpel, „die Phase bis zur 60. Minute. Und die danach.“ Mit den ersten 60 Minuten war der Coach absolut einverstanden, zumal sich seine Jungs auch vom schnellen 1:1 nicht aus der Bahn werfen ließen. In doppelter Überzahl war Schalke allerdings nicht mehr souverän. „In der letzten halben Stunde hatten wir keine Schnelligkeit und kein Selbstvertrauen mehr. Da haben wir das Ding dann runtergespielt“, stellt der S04-Coach fest.
RWO-Trainer Mike Terranova als fairer Verlierer gegen Schalke
Offensivmann Andreas Ivan war nach dem Schlusspfiff angetan von der Schalker Mannschaftsleistung. „Ich finde, dass wir es gut gemacht haben“, streicht der Ex-Ahlener heraus. Ivan hatte selbst maßgeblichen Anteil am Dreier. Sein Treffer zum 2:1 brachte die Königsblauen wieder in Front. Ivan: „Vor dem 2:1 hatte ich links Rufat Dadashov neben mir. Ich habe auf die Reaktion des Verteidigers gewartet und dann geschossen.“ Der S04-Neuzuang zwinkert: „Diese Bälle von mir sind schwer zu halten.“
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RWO-Trainer Mike Terranova präsentierte sich als fairer Verlierer. Angesprochen auf die beiden Platzverweise für seine Spieler Heinz (40.) und Holthaus (59.) meinte er: „Der erste Platzverweis war eine Notbremse, Schalkes Spieler macht es da auch clever. Der zweite Platzverweis war, egal wie man ihn begründet, auch berechtigt. Über die zweite Rote Karte müssen wir sicherlich sprechen.“
Schalke: RWO-Fans fordern Rot für Ibrahima Cissé
Dass sein Spieler Ibrahima Cissé für ein Foul an Oberhausens Donkor an der Außenlinie später nur die gelbe Karte bekam, war für Jakob Fimpel nicht diskussionswürdig. „Das war eine Standard-gelbe-Karte – und fertig.“ Etliche RWO-Fans hatten in dieser Szene ebenfalls Rot gefordert. Auch für Oberhausens Coach wäre ein Feldverweis in diesem Fall überzogen gewesen: „Er trifft in unten, Fabi ihn oben. Das waren unterschiedliche Szenen“, so Terranova.