Gelsenkirchen. Am Montag ist Dienstbeginn für die sechs Schalke-Profis, die nach Ausleihen wieder zurückkehren - auch für Amine Harit und Ozan Kabak.

Die Verantwortlichen des französischen Spitzenklubs Olympique Marseille sind sehr optimistisch, dass Amine Harit auch in der kommenden Saison in blau und weiß aufläuft. Im Online-Shop des Klubs ist zu sehen, dass die Nummer 7 schon an Harit vergeben ist. Doch ganz so einfach ist das nicht. Seit Freitag steht Harit wieder beim FC Schalke 04 unter Vertrag. Und am Montag soll er wieder zum Training erscheinen.

Schalke-Sportdirektor Schröder: "Sehr gute Gespräche"

Das bestätigte Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder. Für Harit allein gilt das aber nicht. Auch Ozan Kabak (zuletzt Norwich City), Rabbi Matondo (Cercle Brügge), Hamza Mendyl (Gaziantep), Can Bozdogan (Besiktas Istanbul) und Levent Mercan (Karagümrük) sollen am Montag wieder mittrainieren.

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"Es ist geplant, dass sie kommen und ins Training einsteigen", sagte Schröder und ergänzte: "Es findet aber ein tägliches Update mit den Spielern und den Beratern statt. Diese Gespräche sind sehr positiv. Wenn wir das Gefühl haben, dass wir in finalen Gesprächen mit einem Klub sind, kann es sein, dass der Spieler nicht anreisen muss." Auf konkrete Nachfrage dieser Redaktion, ob dieser Fall schon absehbar sei, sagte Schröder: "Stand heute werden sie kommende Woche im Training sein." Das Training soll für die Fans öffentlich sein.

Das Sextett wird nicht separiert - eine Trainingsgruppe zwei soll es nicht geben. Wie schon im Sommer 2021, als es ebenfalls etliche Leihspieler gab, die nicht mehr eingeplant waren, trainieren sie normal mit. Klar ist aber: Je länger die Leihspieler bleiben, desto teurer wird es. Bis zum Ende der Transferperiode am 1. September betragen die Gehaltskosten etwa zwei Millionen Euro, wenn alle bleiben würden. Sorgen, dass Schalke auf einigen Leihspielern sitzenbleibt, hat Schröder nicht. "Ich bin immer ein positiver Mensch und bin überzeugt, dass wir die Dinge lösen werden. Auf der anderen Seite: Wenn die Dinge noch nicht gelöst sind, haben wir vollen Respekt vor den Spielern, die Arbeitsverträge bei uns unterschrieben haben. Bei dem einen geht es schneller, bei dem anderen dauert es etwas."

Schröder über Schalke-Trainer Kramer: "Geht den Weg mit"

Auf Schalke eingeplant sind die sechs Spieler nicht, auf Nachfrage dieser Zeitung sagte Schröder, es gebe "aktuell keine Hintertür." Das würde auch Trainer mittragen. "Wir bauen keine Luftschlösser. Frank kennt unsere Strategie und Philosophie im Transfermanagement, geht den Weg komplett mit", erklärte der Sportchef und fügte schmunzelnd hinzu: "Wünschen kann man sich vieles, ich kriege zu Weihnachten aber auch nicht immer alle Geschenke."