Gelsenkirchen. . Rechtsverteidiger Reinhold Ranftl konnte auf Schalke nicht überzeugen. Der Österreicher wechselt auf Leihbasis zu Austria Wien.

Was sich in den vergangenen Tagen bereits angedeutet hatte, ist nun offiziell: Reinhold Ranftl verlässt den Bundesliga-Aufsteiger Schalke 04 und wechselt zurück in seine Heimat Österreich. Auf Leihbasis wird der 30 Jahre alte Rechtsverteidiger in der kommenden Saison für Austria Wien auflaufen. Zusätzlich haben die Wiener die vertragliche Option, Ranftl danach fest zu verpflichten.

Bereits am Montag war Reinhold Ranftl zu den Leistungstests zum Start der Vorbereitung nicht mehr bei seinen Kollegen in Gelsenkirchen, weil er sich in Gesprächen mit anderen Klubs befand. Nun ist klar, dass es sich dabei um Austria Wien gehandelt hat.

„Für Reini ist die Saison leider nicht so verlaufen, wie er und wie wir uns das erhofft haben. Gemeinsam mit ihm sind wir übereingekommen, dass er in den kommenden Monaten unbedingt Spielpraxis sammeln soll. Daher halten beide Seiten eine Leihe für die bestmögliche Option“, sagt Sportdirektor Rouven Schröder zum Abgang des Rechtsverteidigers.

Schalke-Abschied: Reinhold Ranftl möchte zu "alter Stärke zurückfinden"

Hier noch für Schalke auf dem Rasen: Reinhold Ranftl.
Hier noch für Schalke auf dem Rasen: Reinhold Ranftl. © firo

Ranftl bestritt in der Aufstiegssaison lediglich 15 Spiele (eine Vorlage), verlor den Stammplatz zunächst an Mehmet Can Aydin und dann an Andreas Vindheim. Selbst als Aydin und Vindheim verletzt fehlten, rückte Ranftl nicht mehr nach. Zwischenzeitlich war für den Österreicher nicht einmal mehr Platz im Spieltagskader. Ein neuer Rechtsverteidiger wird nun gesucht - unter Vertrag für diese Position steht bisher nur Aydin.

Nach einer enttäuschenden Saison in Deutschland freut sich Ranftl nun über seine Rückkehr in die Heimat. „Das ist ein super Schritt für mich“, sagt er. „Die Gespräche mit dem Trainer und der sportlichen Führung haben mich überzeugt, dass die Austria einen klaren Plan hat, der gut zu meiner Spielweise passt. Ich möchte in dieser Saison so viele Spiele wie möglich absolvieren, mit Spaß und Leidenschaft Fußball spielen und zu meinen alten Stärken zurückfinden.“

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Vor seinem Wechsel zu Schalke 04 sammelte der Verteidiger schon reichlich Erfahrung in der Alpenrepublik: Für den Linzer AK, den 1. Wiener Neustädter SC, den TSV Hartberg und Sturm Graz kommt er auf rund 300 Einsätze in Österreich (26 Tore).

Schalke - diese Zu- und Abgänge stehen fest

  • Zugänge: Sebastian Polter (VfL Bochum), Alexander Schwolow (Hertha BSC), Tom Krauß (1. FC Nürnberg), Tobias Mohr (1. FC Heidenheim), Florent Mollet (Montpellier), Justin Heekeren (Rot-Weiß Oberhausen), Leo Greiml (Rapid Wien), Ibrahima Cissé (KAA Gent)
  • Abgänge: Yaroslav Mikhailov (Zenit St. Petersburg), Ko Itakura (Manchester City), Andreas Vindheim (Sparta Prag), Timo Becker (Holstein Kiel), Dries Wouters (KV Mechelen), Reinhold Ranftl (Austria Wien) Salif Sané, Marc Rzatkowski, Martin Fraisl (alle noch vereinslos)
  • Status offen: Darko Churlinov (muss eigentlich zum VfB Stuttgart zurück)
  • Diese Leihspieler kehren zurück, sollen aber gehen: Amine Harit (Olympique Marseille), Ozan Kabak (Norwich City), Hamza Mendyl (Gaziantep), Rabbi Matondo (Cercle Brügge), Levent Mercan (Karagümrük), Can Bozdogan (Besiktas)