Essen. Schalke 04 tritt am ersten Spieltag beim 1. FC Köln an. Für den früheren S04-Profi Mark Uth könnte die Partie zu einem Spießrutenlauf werden.
Am Freitagmittag veröffentlicht die DFL den Bundesliga-Spielplan für die Saison 2022/2023. Aufsteiger FC Schalke 04 startet mit einem Auswärtsspiel beim 1. FC Köln.
Ein Spieler dürfte bei der Partie, die am 6. oder 7. August ausgetragen, besonders im Fokus stehen. Mark Uth ist in der Offensive des 1. FC Köln gesetzt. Der 30-Jährige hat auch eine Vergangenheit beim FC Schalke 04. Sein Abschied war von Tumulten begleitet.
Jagdszenen auf Schalke-Profis
Die Ereignisse vom 20. April 2021 wird Uth nicht so schnell vergessen. Damals besiegelte eine 0:1-Niederlage bei Arminia Bielefeld den Bundesliga-Abstieg der Schalker. Uth stand im Team der Königsblauen und bekam bei der Rückkehr nach Gelsenkirchen den Zorn der Fans zu spüren. In den Sozialen Netzwerke kursierten Videos, die Jagdszenen auf Schalke-Profis zeigten.
Über die Ereignisse von damals sprach Uth Ende 2021 in der Dokumentation „24/7“. In dieser lässt der 1. FC Köln die Profis zu Wort kommen. „Es war halt generell kein schöner Abend. Man ist sehr enttäuscht, wenn man absteigt“, erzählt Uth.
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Dann sprach er über die Ereignisse: "Und dann kommt man nach Hause, und es warten 400 Hooligans auf einen. Die jagen einen über den Arena-Campus." Diese Szenen sind in der Dokumentation auch zu sehen, Beleidigungen in Richtung Uth zu hören.
Nach Schalke: Wechsel zum Jugendklub nach Köln
Am letzten Spieltag der Saison 2020/2021 trat Schalke letztmals beim 1. FC Köln an. Uth weigerte sich, für den Revierklub zu spielen. Die Kölner gewannen die Partie mit 1:0, schafften es in die Relegation und hielten dann die Klasse. Uth wechselte zu seinem Jugendklub.
Dass er damals auf einen Einsatz für Schalke verzichtete, nehmen ihm die Fans in Gelsenkirchen noch übel. Darum erwartet Uth zum Saisonauftakt ein Spießrutenlauf. Er dürfte sich wahrscheinlich Pfiffe und Beleidigungen anhören müssen. Und beim Rückspiel zum Rückrundenauftakt (27. bis 29. Januar 2023) dürfte es in der Arena lauter werden. (fs)