Gelsenkirchen. Vincent Kompany wird den RSC Anderlecht verlassen - und wird als neuer Schalke-Trainer gehandelt. Was ist dran? Wir machen den Faktencheck.
Die Gerüchteküche rund um den FC Schalke 04 brodelt mal wieder. Vincent Kompany wird den belgischen Erstligisten RSC Anderlecht nach zwei Jahren als Trainer verlassen, das zumindest berichten zahlreiche Medien übereinstimmend. Und viele Schalke-Fans hoffen nun, dass der 36-Jährige Belgier den vakanten Trainerposten bei den Königsblauen übernimmt.
Nach Informationen dieser Redaktion aber wird Kompany nicht Schalke-Trainer, sowohl der Belgier wie auch der Klub haben andere Pläne. Zumal Kompanys Vertrag in Anderlecht bis 2024 läuft und somit eine Ablöse fällig würde, die für die klammen Schalker schwer zu stemmen wäre. Der Belgier wird aktuell als kommender Trainer des Premier-League-Absteigers FC Burnley gehandelt.
Auf der Insel ist Kompany seit seiner Profizeit bei Manchester City längst eine Legende, vergangenen Monat wurde er in die Hall of Fame der Premier League aufgenommen. Bei Manchester City gewann er vier Meisterschaften, holte zweimal den FA-Cup und viermal den Ligapokal. Lange Jahre führte er den Klub als Kapitän an.
Schröder und Knäbel haben einen Favoriten
Auch die Bundesliga kennt Kompany aus eigener Anschauung: 2006 verpflichtete ihn der Hamburger SV für acht Millionen Euro - damals Rekordtransfer der Hanseaten. 2019 war er zu seinem Jugendklub RSC Anderlecht zurückgekehrt. Ein Jahr später beendete er seine Profikarriere und löste Franky Vercauteren als Trainer ab. In der abgelaufenen Saison führte Kompany den RSC Anderlecht auf Platz drei in der belgischen Liga.
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Auf Schalke aber läuft die Trainersuche weiter. Noch halten sich die Verantwortlichen bedeckt. Sportdirektor Rouven Schröder und Sportvorstand Peter Knäbel haben immer wieder durchklingen lassen, dass es einen Favoriten gebe - dieser Favorit hat allerdings bislang nicht zugesagt. Dass Aufstiegsheld Mike Büskens auch künftig zum TRainerteam gehören soll, macht die Situation offenbar nicht einfacher.