Gelsenkirchen. Halbfinale um die Deutsche Meisterschaft: Das Schalker U-17-Team fährt mit einem 3:0-Polster zu Fortuna Düsseldorf. Das sagt Trainer Onur Cinel.
Klar: Es müssen am Sonntag ab 13.15 Uhr im Paul-Janes-Stadion noch einmal 80 Minuten gespielt werden. Und es ist trotz des 3:0-Sieges gegen Fortuna Düsseldorf im Hinspiel des Halbfinals um die Deutsche Meisterschaft der B-Junioren sicherlich zu früh, den U-17-Fußballern des FC Schalke 04schon zum Einzug ins Endspiel zu gratulieren. „Aber“, sagt sogar Trainer Onur Cinel, der sonst gerne zur Vorsicht mahnt, „wir haben uns eine richtig gute Ausgangsposition geschafften, vor allem dank unserer zweiten Halbzeit.“
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Wegen dieses Schalker Drei-Tore-Polsters sollte es selbstverständlich sein, dass die Fortuna von Beginn an Gas geben wird. Oder? „Die Düsseldorfer haben auch schon am Mittwoch Gas gegeben“, sagt Onur Cinel. „Klar ist, dass sie unbedingt Tore schießen müssen.“ Drei mehr als die Schalker, um ins Elfmeterschießen zu kommen, vier mehr, um ohne eine Glücksspirale ins Finale einzuziehen.
Die Schalker U 17 will in Düsseldorf ein paar Punkte verbessern
Ob es für diesen Weg vielleicht etwas Besonderes, vielleicht sogar etwas Verrücktes geben wird? „Das weiß ich nicht“, sagt Onur Cinel und schmunzelt. „Die Fähigkeit, Gedanken anderer zu lesen, habe ich nicht. Aber die Düsseldorfer haben ein erfahrenes Trainer-Team, das sich Gedanken machen wird.“
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Doch es ist auch gar nicht so sehr das Ding des 36-jährigen Schalker Fußball-Lehrers, sich mit dem Kontrahenten zu beschäftigen. Wohl deshalb hat er sich auch noch nicht die Bilder des anderen Hinspiels des Halbfinals, den 1:0-Erfolg des VfB Stuttgart gegen Hertha BSC, angeschaut. „Ich habe die Zeit damit verbracht, unser eigenes Spiel zu analysieren“, sagt Onur Cinel. „Es gibt ein paar Punkte, die wir besser machen können und wollen.“
Schalke-Trainer Onur Cinel: „Das ist ein Halbfinale, da musst du bei 1000 Prozent sein.“
Gefunden hat der Schalker U-17-Coach diese Punkte, klar, in der torlosen ersten Halbzeit. Und die wären zum Beispiel? „Die Spieleröffnung, das Belaufen der Räume in der Tiefe“, antwortet Onur Cinel, der seine Fußballer häufiger in der Düsseldorfer Box sehen will. Wie halt in den zweiten 45 Minuten, als die Kopfball-Tore von Niklas Barthel und zweimal Vitalie Becker zum 3:0-Sieg führten. „Wir wollen am Sonntag“, betont Onur Cinel, „von Anfang so spielen wie in der zweiten Halbzeit am Mittwoch.“
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Die Voraussetzungen dafür, dass dies gelingen kann, sind ausgezeichnet. „Alle Spieler sind einsatzfähig“, sagt Onur Cinel, der davon ausgeht, dass dies auch für Torwart Luca Podlech gilt, der am Mittwoch wegen einer Schnittwunde an den Fingern nicht zum Kader gehört hat. „Das ist noch nicht ganz ausgeheilt, es sieht aber gut aus“, sagt der Schalker U-17-Trainer, um aber auch gleich auf Folgendes hinzuweisen: „Das ist ein Halbfinale, da musst du bei 1000 Prozent sein.“
Hertha BSC gegen den VfB Stuttgart wird am Sonntag um 15.30 Uhr angepfiffen
Sorgen braucht sich Onur Cinel auf dieser Position zwischen den Pfosten aber ohnehin nicht zu machen, „weil wir einfach das Privileg haben“, wie er immer wieder sagt, „dass wir zwei super Torhüter haben“. Eben Luca Podlech und Faaris Yusufu.
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Das Rückspiel des anderen Halbfinals zwischen Hertha BSC und dem VfB Stuttgart wird am Sonntag um 15.30 Uhr im Stadion auf dem Wurfplatz angepfiffen.