Gelsenkirchen. Ozan Kabak bleibt für den FC Schalke 04 ein Sorgenkind. Jetzt verletzte sich der an Norwich City ausgeliehene Verteidiger auch noch.

Der 22-jährige Ozan Kabak verpasste mit der Türkei durch eine 1:3-Niederlage gegen Portugal nicht nur die Qualifikation für die Weltmeisterschaft in Katar. Im anschließenden Freundschaftsspiel der Quali-Verlierer gegen Italien verletzte sich der Nationalspieler auch noch am Oberschenkel. Jetzt ist klar, dass Kabak länger fehlen wird.

Leihgabe Kabak bei Schalke bis 2024 unter Vertrag

Kabak, der mit seinem Verein Norwich City um den Klassenerhalt in der Premier League kämpft, wird dabei in den kommenden Wochen zusehen müssen. „Wegen der Verletzung, die ich im Italien-Spiel erlitten habe, werde ich eine Zeit lang nicht auf dem Platz stehen. Ich danke allen für ihre Genesungswünsche“, erklärte Kabak über seinen Twitter-Account.

Kabak steht beim FC Schalke 04 noch bis 2024 unter Vertrag. Die Kaufpflicht für Norwich soll nur im Fall des inzwischen unwahrscheinlich gewordenen Klassenerhalt des Tabellenletzten greifen. Beim Länderspiel gegen Italien (2:3) wurde er bereits in der neunten Minute ausgewechselt und durch anderen Ex-Schalker, Kaan Ayhan, ersetzt. Norwich City vermutet sogar eine längere Pause. Norwichs Teamchef Dean Smith sagte sprach von einer „Langzeitverletzung“.

Aufgabe für Rouven Schröder noch schwerer

Es kann also passieren, dass Kabak, der in dieser Saison nur 13 Spiele für den Aufsteiger bestritten hat, bis zum Saisonende gar nicht mehr für Norwich auf dem Platz steht. Das macht die Aufgabe für Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder noch schwieriger, einen neuen Abnehmer für den jungen Türken zu finden. Denn eine Rückkehr nach Gelsenkirchen ist auch bei einem Aufstieg schwer vorstellbar, da Kabak das Gehaltsgefüge und das Budget sprengen würde.

Kabak kam im Sommer 2019 für 15 Millionen Euro vom damaligen Bundesliga-Absteiger VfB Stuttgart zum S04 und galt als einer der größten Innenverteidiger-Talente Europas. Diese Einschätzung konnte er anschließend trotz guter Ansätze aber nicht bestätigen.