Mülheim. Schalke 04 hat das Traditionsmasters in Mülheim gewonnen. Im Finale siegte S04 gegen RWE. So lief das Turnier für die Knappen.

Fünf Spiele, fünf Siege — die sich in guter Form präsentierenden Fußball-Altstars von Schalke 04 waren die verdienten Sieger beim NRW-Traditionsmasters vor gut 500 Zuschauern in der Mülheimer Westenergie-Sporthalle. Das Finale gegen Titelverteidiger Rot-Weiss Essen entschieden sie mit 2:0 für sich.

Tomasz Waldoch sagte, bevor er den großen Siegerpokal in Empfang nehmen durfte: „Wir haben eine gute Truppe gehabt und das Turnier verdient gewonnen. In den wichtigen Momenten haben wir es geschafft, die entscheidenden Tore zu erzielen.“ Danach ging es für den früheren Kapitän der Knappen zum Siegerfoto und unter die Bierdusche, die sein Teamkollege René Lewejohann angezettelt hatte.

Schalke 04 besiegt zum Turnierbeginn die Lokalmatadore aus Mülheim

In der Gruppenphase konnten die Schalker die Lokalmatadore, Mülheim Allstars genannt, mit 3:2 und Rot-Weiß Oberhausen mit 4:0 sowie Rot-Weiss Essen mit 2:1 bezwingen und dadurch mit weißer Weste den ersten Platz in der Abschlusstabelle der Gruppe A belegen.

Spannend verlief das Halbfinale gegen die Oldies des MSV Duisburg. Die mit großen Personalsorgen angereisten Zebras galoppierten zu diesem Zeitpunkt nur noch mit vier Akteuren übers Feld - also ohne Wechselspieler. Das machten sie aber sehr gut. Erst 17 Sekunden vor dem Ende der 15-minütigen Spielzeit sorgte Markus Kaya mit dem Treffer zum 5:3 für die endgültige Entscheidung.

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Und so ging es ins Finale gegen RWE: Nach einem längeren Abtasten vergaben Benjamin Wingerter und Christian Mikolajczak zwei Großchancen der Knappen. Schließlich war es Christian Eggert, der nach einem Doppelpass mit Markus Kaya den erlösenden Führungstreffer erzielen konnte. Bangen mussten die Schalker eine Minute später.

Bei einem Schuss des Esseners Serkan Calik, der nach dem Turnier zum besten Spieler gekürt wurde, glänzte S04-Keeper Christian Wetklo mit einer gekonnten Fußabwehr. 15 Sekunden vor dem Ende sorgte schließlich Benjamin Wingerter mit dem Tor zum 2:0 für die Entscheidung. Eggert und Wingerter — zwei ehemalige Schalker Jugendspieler hatten ihre Top-Leistungen mit den Treffern im Finale gekrönt und die Königsblauen damit zum Erfolg geschossen.

Schalkes Christian Wetklo – der Torwart des Turniers bei den Traditionsmasters

Christian Wetklo wurde anschließend als „bester Torhüter“ ausgezeichnet. Der Keeper meinte: „Wenn man kein Spiel verliert, ist der Turniererfolg auch verdient. Wir haben sehr überzeugende Auftritte hingelegt.“ Von der Bierdusche bekam Christian Mikolajczak eine ganze Menge ab, weil er sich nach dem Siegerfoto als Erster den großen Pokal geschnappt hatte. Er meinte: „Wir würden uns mit irgendeiner Platzierung nicht zufriedengeben. Wenn wir antreten, wollen wir das Turnier auch gewinnen. Die Spieler sind da nach wie vor sehr ehrgeizig. Trotz der langen Wettkampfpause durch die Corona-Pandemie sind wir sehr schnell und sehr gut ins Turnier gekommen.“

Am Rande der Bande gab Rüdiger Abramczyk die Kommandos. Auch Abteilungsleiter Olaf Thon blieb vom Anfang bis zum Ende in der Halle. Der Weltmeister von 1990 meinte: „Am Ende ist das Wichtigste, dass endlich mal wieder so ein Hallenturnier stattfinden konnte. Ganz besonders bedanken möchte ich mich daher beim Chef-Organisator Olaf Dreßel. Wir haben viel Fairplay gesehen, die Schiedsrichter haben einen guten Job abgeliefert. Und wir haben das gemacht, was wir am besten können - nämlich Tore schießen!“

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Schalke 04: Christian Wetklo, Christof Osigus; Benjamin Wingerter, Tomasz Waldoch, Christian Eggert, Olivier Caillas, Markus Kaya, Sven Laumann, René Lewejohann, Christian Mikolajczak.