Gelsenkirchen. Wegen einer Gelb-Sperre muss Schalke 04 auf Marcin Kaminski verzichten. Trainer Mike Büskens stehen zwei Alternativen zur Verfügung.

Nach einem 3:0-Auswärtssieg gibt es nicht wenige Fußballtrainer, die im darauf folgenden Spiel die gleiche Startelf einsetzen. "Never change a winning team" - eine beliebte Strategie. Wenn der FC Schalke 04, vor einer Woche siegreich beim FC Ingolstadt, nun auf Hannover 96 trifft (Samstag, 13.30 Uhr/Sky), muss Trainer Mike Büskens auf mindestens einer Position umstellen. Wegen einer Gelb-Sperre fehlt Innenverteidiger Marcin Kaminski. Es gibt zwei Alternativen.

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Marius Lode: Sollte Büskens an seiner Taktik mit Ko Itakura im Mittelfeld festhalten, könnte der Norweger Marius Lode, im Januar von Bodö/Glimt gekommen, sein Startelf-Debüt feiern. "Er gibt uns im Training das Gefühl, dass er bereit ist, wenn wir ihn am Wochenende brauchen", sagte Büskens. Bisher kam Lode lediglich zu vier Kurzeinsätzen über insgesamt 50 Minuten. Mit fehlender Qualität habe das aber nichts zu tun, so Büskens: "Der Verein hat ihn nicht verpflichtet, damit er Platzhalter ist. Er hat ja auch schon ein Länderspiel für Norwegen bestritten und mit Bodö international gespielt. Wir versprechen uns für die Zukunft eine Menge von ihm."

Büskens nannte mehrere Gründe, warum Lode bisher kaum zum Zug kam: "Die Norweger haben einen ganz anderen Saisonrhythmus als wir. Außerdem braucht jeder Spieler eine Zeit, um sich anzupassen. Gerade die Skandinavier haben eine andere Spielkultur. Hier gibt es zudem neue Belastungsformen. Jeder neue Spieler braucht eine Zeit, um anzukommen. Die haben wir ihm gegeben. Wenn alle in der Innenverteidigung zur Verfügung stehen, haben wir eine sehr, sehr gute Auswahl." Nun könnte Lodes Stunde schlagen. In der Innenverteidigung würde er neben Malick Thiaw spielen, da Salif Sané nach auskurierter Oberschenkel-Verletzung maximal auf der Bank sitzt.

Victor Palsson: Sollte sich Büskens dafür entscheiden, Ko Itakura zurück in die Abwehrkette zu ziehen, wäre Vize-Kapitän Victor Palsson der Top-Kandidat für die freie Position im Mittelfeld.„Wir wissen, was wir von Victor bekommen – nämlich eine gesunde Aggressivität, Dynamik, körperliche Robustheit, Kopfballstärke. Das sind Dinge, die wir in den verbleibenden acht Spielen brauchen. Das weiß Victor auch", sagte Büskens am Donnerstag in einer Pressekonferenz.

Doch es gibt eine dritte Notfall-Variante.