Gelsenkirchen. Vivawest ist als Nachfolger von Gazprom der neue Schalke-Hauptsponsor. Nun ist auch die Suche nach einem Sponsor für Trainingsshirts beendet.

Das Trainingsgelände des FC Schalke 04 ist gerade - mal wieder - eine Baustelle. Nach dem Baustopp des Ausbaus werden nun zum Beispiel die Wege asphaltiert, die zuletzt einer Schlammwüste glichen. Zudem wird auf dem Haupt-Trainingsplatz der Profis der zuletzt schwer bespielbare Rasen ausgetauscht. Und noch etwas fällt auf: Die Lücken auf Werbebanden, die durch die Trennung von Ex-Hauptsponsor Gazprom entstanden sind, sind noch nicht gefüllt.

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Das ändert sich aber nun. Dass die Königsblauen nach der Verkündung der Partnerschaft mit dem neuen Hauptsponsor Vivawest mit weiteren Unternehmen Kontakt hatten, hatte der Vorstandsvorsitzende Bernd Schröder im Gespräch mit dieser Zeitung bestätigt. Am Mittwoch bekannt wurde die Verlängerung des Vertrages mit der Ferienregion Nationalpark Hohe Tauern. Und nun hat Schalke einen Partner für die Trainingskleidung gefunden: Es ist die Supermarkt-Kette Rewe. Das verkündeten die Königsblauen am Mittwochabend.

Schalke: Aufsichtsratschef Hefer mit Trivago Sponsor in Chelsea

Das Modell, Trikot- und Trainingskleidungs-Sponsor zu unterscheiden, ist aus England bekannt - zum Beispiel vom FC Chelsea, dort ist die Hotelzimmer-Vermittlung Trivago auf der Trainingskleidung omnipräsent. In Deutschland sei Schalke damit laut des Vorstandsvorsitzenden Bernd Schröder "Vorreiter".

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Trivago-Chef ist Axel Hefer, aktuell Aufsichtsratsvorsitzender der Königsblauen. Über diese Werbemöglichkeit hatte Hefer im August 2021 im OMR-Podcast folgendes gesagt: "Die Online-Reichweite wird immer größer und das Trainingskit ist online viel visibler als das Haupttrikot. Weil jeden Tag vom Training berichtet wird und die Spieler Eindrücke posten." Die Trikotwerbung beschränke sich auf die 90 Spielminuten, 100 Prozent der übrigen Zeit werde das Trainingskit getragen. "Es ist eine neue Werbeform, aktuell sind die meisten Firmen am Haupttrikot interessiert. Ich gehe fest davon aus, dass der Preisunterschied zum Haupttrikot über die nächsten fünf bis zehn Jahre kleiner wird, weil die Online-Reichweite einen größeren Anteil an der Werbekraft der Fußballvereine einnehmen wird", sagte Hefer im Podcast.

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Diese Art des Sponsorings hat Hefer nun auch bei den Königsblauen empfohlen. Rewe-Vorstand Peter Maly sagt: "Schalke hat mit der Beendigung des Gazprom-Sponsorings Haltung gezeigt und eine notwendige und zugleich wirtschaftlich gravierende Entscheidung getroffen. Als Unternehmen mit starken Wurzeln in Nordrhein-Westfalen wollen wir einen kleinen Beitrag dazu leisten, dass dieser traditionsreiche Verein die Voraussetzungen dafür schaffen kann, seine Zukunft im deutschen Fußball auf eine neue wirtschaftliche Grundlage zu stellen."

Bernd Schröder lobte die "schnelle und pragmatische Umsetzung" und ergänzte: "Die Strahlkraft des Klubs ist ungebrochen."