Gelsenkirchen. Schalke siegt mit 2:0 gegen Paderborn. Darko Churlinov ist der Mann des Spiels - doch nicht alle S04-Profis überzeugen. Unsere Einzelkritik.

Nach der 1:2-Niederlage in Düsseldorf zeigt Schalke 04 im Heimspiel gegen den SC Paderborn eine Reaktion. Gegen das bislang auswärtsstärkste Team der 2. Bundesliga siegen die Königsblauen nach Toren von Marius Bülter und Darko Churlinov mit 2:0 (1:0).

Martin Fraisl: Wie gewohnt stand der Österreicher im Tor sehr hoch, für seine Verteidiger war er so immer eine Anspielstation im Spielaufbau. Dabei präsentierte sich Fraisl sicher. Nach rund einer Stunde mit toller Parade nach Srbenys Schuss. Note: 2

Martin Fraisl war stets auf dem Posten.
Martin Fraisl war stets auf dem Posten. © dpa

Ko Itakura: Rechts in der Dreierkette hatte Itakura wenig Probleme mit den Paderbornern – das zeigt schon ein Blick auf seine Leistungsdaten: Er gewann alle seine Zweikämpfe und brachte über 90 Prozent seiner Pässe zum Mitspieler. Note: 2,5

Salif Sané: Der Senegalese rückte für Thiaw in die Anfangself und gab sofort den Abwehrchef. Dort leistete er sich anfangs zwar Abstimmungsprobleme mit Kaminski (17.), doch ansonsten wirkte Sané sicher. Nach einer Stunde angeschlagen ausgewechselt. Note: 3

Marcin Kaminski: Unter den Augen des polnischen Nationaltrainers spielte Kaminski solide. Der 29-Jährige gewann in der Innenverteidigung die Mehrzahl seiner Zweikämpfe und spielte kaum Fehlpässe. Einzig in Laufduellen hatte er Probleme. Note: 3

Darko Churlinov: Startete auf der rechten Problemseite und machte seine Sache gut. Mit seinem Tempo und seiner Dribbelstärke stellte Churlinov die Paderborner immer wieder vor Probleme – wie etwa bei seinem Tor zum 2:0 (74.). Wenig zuvor war er noch am Pfosten gescheitert. In der Rückwärtsbewegung mit kleineren Problemen. Note: 1,5

Florian Flick: Vertrat Pálsson als Sechser vor der Abwehr und machte ein solides Spiel. Flick blieb ohne nennenswerten Fehler. Offensiv trat er genau einmal in Erscheinung: bei seiner Torvorlage für Churlinov (74.) zum 2:0. Note: 3

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Thomas Ouwejan: Mit seinem Freistoß bereitete er die Schalker Führung vor. Wenn er auf seinem linken Flügel eingebunden wurde, war er auch aus dem Spiel heraus gefährlich. So führten zwei seiner Flanken zu Pfostentreffern von S04. Note: 2

Blendi Idrizi: Der Deutsch-Kosovare lief viel und kämpfte, doch wirklich im Spiel war Idrizi nicht. Viel zu selten schaffte er es, die Stürmer einzusetzen. Note: 4,5

Yaroslav Mikhailov: Durfte etwas überraschend anstelle von Zalazar im zentralen Mittelfeld ran. Doch gerade im Zweikampf hatte der 18 Jahre alte Russe Probleme. Offensiv bis zu seiner Auswechslung zumindest vereinzelnd mit guten Aktionen, letztlich aber unauffällig. Note: 4

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Marius Bülter: Spielte an der Seite von Simon Terodde im Angriff und brachte Schalke nach Ouwejan-Freistoß per Kopf mit 1:0 in Führung. Danach war der 28-Jährige wenig ins Spiel eingebunden und schwach im Zweikampf. Note: 2,5

Simon Terodde: Der Schalker Top-Torjäger war nah dran an seinem Treffer. Bei seiner besten Gelegenheit traf er per Kopf allerdings nur den Pfosten. In der Schlussphase ausgewechselt. Note: 3,5

Traf den Pfosten: Simon Terodde.
Traf den Pfosten: Simon Terodde. © firo

Malick Thiaw (ab 53. Min.): Ersetzte Sané in der Innenverteidigung und blieb danach ohne Fehler. Note: 3

Danny Latza (ab 53. Min.): Der Kapitän gab nach Blinddarm-OP sein Comeback. Ruhe konnte auch er in der wilden zweiten Halbzeit nicht ausstrahlen. Note: 2,5

Rodrigo Zalazar (ab 63. Min.): Kam gegen den SCP nur von der Bank. Nach seiner Einwechslung wirkte er motiviert, war allerdings an keiner gefährlichen Situation mehr beteiligt. Keine Note

Marvin Pieringer und Henning Matriciani (ab 78. Min.): Wurden in der Schlussphase für Terodde und Churlinov eingewechselt. Keine Note