Gelsenkirchen. Auf Schalke konnte Dries Wouters in der Hinrunde nicht überzeugen. In Belgien will er sich nun erneut für höhere Aufgaben empfehlen.

Dries Wouters strahlt wieder. Nach zuletzt missratenen Monaten bei Schalke 04 will sich der 24 Jahre alte Defensivspieler in seiner belgischen Heimat wieder für höhere Aufgaben empfehlen. Bis zum Saisonende ist er an den KV Mechelen ausgeliehen. „Ich freue mich auf jeden Fall darauf, für den KV Mechelen zu spielen“, sagte Wouters der belgischen Zeitung Het Nieuwsblad. Den Klub aus der Provinz Antwerpen fand er „schon immer sympathisch“ und er hofft nun, dass es für ihn in Mechelen sportlich wieder besser läuft.

Auf Schalke nämlich kam Wouters nach seinem Sommer-Transfer vom KRC Genk kaum zum Zug. Nur zweimal durfte der defensive Mittelfeldspieler in der 2. Bundesliga für die Königsblauen spielen. „Im Fußball läuft es eben nicht immer so, wie man es sich wünscht“, erklärte Wouters. „In Genk habe ich die Vorbereitung verletzungsbedingt verpasst. Kurz vor dem Ligastart bin ich auf Schalke angekommen, wo auf einem anderen Niveau gespielt und trainiert wird als in Belgien. Ich habe eine Eingewöhnungszeit gebraucht.“

"Schalke hat angedeutet, dass sie noch an mich glauben"

Kurz nachdem Wouters dann gegen Hansa Rostock eine Chance bekommen hatte, sich über 90 Minuten zu zeigen, verletzte er sich und fiel mehrere Wochen aus. „Als ich endlich ins Team kam, erlitt ich eine schlimme Knöchelverletzung“, erzählte er. „Und als ich wieder fit war, lief es bei der Mannschaft gut und ich kam nicht mehr ins Team. Da sieht man, wie wichtig eine gute Vorbereitung sein kann.“

Schalkes Defensivmann Dries Wouters (rechts) während des Zweitligaspiels in Rostock.
Schalkes Defensivmann Dries Wouters (rechts) während des Zweitligaspiels in Rostock. © firo

Da der 24-Jährige mehr Spielpraxis braucht als zuletzt auf Schalke, habe er sich mit dem Klub auf eine Leihe verständigt – für Wouters allerdings nur ein Abschied auf Zeit. „Schalke hat angedeutet, dass sie noch an mich glauben, aber ich jetzt viele Minuten brauche. Jetzt hoffe ich, hier möglichst viele Spiele zu machen.“ Noch bis 2024 steht er in Gelsenkirchen unter Vertrag. Eine Rückkehr scheint also nicht ausgeschlossen.

Auch Klubs aus Deutschland waren an Schalkes Dries Wouters interessiert

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Neben dem Tabellensiebten der belgischen Liga hatten laut Wouters auch andere Klubs aus Belgien und Deutschland Interesse daran, ihn im Winter auszuleihen. Auch wegen Trainer Wouter Vrancken habe er sich jedoch für den KV Mechelen entschieden, wie er sagte. Der Klub wollte sogar eine Kaufoption aushandeln, doch dazu kam es nicht. Aufgrund von Klauseln im Transfervertrag zwischen Genk und Schalke war dies allerdings nicht problemlos möglich „Nach dieser Saison könnte etwas gehen“, sagte Wouters dazu nur.