Gelsenkirchen. Mit seinen 30 Jahren hat Victor Pálsson bereits in acht verschiedenen Ländern gespielt. Nun will er den beiden Neuzugängen auf Schalke helfen.
Dimitrios Grammozis lacht, als es um die beiden Neuzugänge aus Norwegen angesprochen wird. Als es auf einer Pressekonferenz auf Schalke darum geht, wie der Trainer Marius Lode und Andreas Vindheim bei ihrem Start in Gelsenkirchen helfen könne, verweist auf Victor Pálsson, den er „Integrationsbeauftragten“ nennt.
Mittelfeldroutinier Pálsson nämlich weiß mit seinen 30 Jahren, wie es sich anfühlt, neu in einen fremden Klub, ja sogar in ein fremdes Land zu wechseln. Bei elf verschiedenen Profi-Klubs in acht Ländern hat der Isländer bereits gespielt. „Ich kenne Andreas ein bisschen aus meiner Zeit in Schweden, dort habe ich gegen ihn gespielt“, erzählt Schalkes Vize-Kapitän. „Und ich kann Dänisch und Schwedisch und verstehe deshalb auch die norwegische Sprache ganz gut. Ich habe viel im Ausland gespielt und weiß, wie es ist, neu in der Kabine zu sein.“ Pàlsson will den beiden Neuzugängen helfen – auch und neben dem Platz.
Pálsson: Aufstieg mit Schalke 04 als großes Ziel
Sportlich hofft der defensive Mittelfeldspieler, dass seine Schalker an Leistungen wie gegen Nürnberg (4:1) und den HSV (1:1) anknüpfen können. „Da haben wir unsere DNA gezeigt“, erklärt Pàlsson. „So wollen wir spielen. Wenn wir es schaffen, auf diesem Niveau zu bleiben, dann sind wir richtig stark.“ Im Idealfall soll es am Saisonende laut Pálsson für einen Platz unter den ersten drei reichen – anders als etwa sein Trainer, formuliert der Isländer dieses große Ziel unmissverständlich: „Alle wissen, dass wir aufsteigen wollen – das ist das Ziel, absolut.“
Ein wichtiger Baustein im Schalker Aufstiegspuzzle könnte in der Zentrale auch Pálsson selbst werden. Meist war er in der Hinrunde gesetzt, zwei Spiele verpasste er rotgesperrt, beim 5:2-Sieg gegen Sandhausen musste er sich mit einem Kurzeinsatz zufriedengeben. „Der Trainer und ich hatten deshalb ein gutes Gespräch“, sagt er. „Aber wir haben 5:2 gewonnen und er hat alles richtig gemacht.“