Gelsenkirchen/Wien. Gegen keinen Profi spielte Guido Burgstaller so oft wie Markus Suttner. Er erklärt, wie er die Duelle mit dem Ex-Schalker erlebt hat.

„Guido“, sagt Markus Suttner im Gespräch mit dieser Redaktion, „ist ein lässiger Typ, ganz relaxed neben dem Platz. Auf dem Platz aber steht er für harte Arbeit.“ Und Suttner weiß, wovon er spricht, denn er kennt Guido Burgstaller aus Österreichs Nationalmannschaft und vielen packenden Zweikämpfen als Gegenspieler. 19-mal spielte Burgstaller in seiner Karriere schon gegen Markus Suttner. Häufiger als gegen jeden anderen Profi.

„Gegen Burgi zu spielen, war unangenehm“, sagt Ex-Bundesligaprofi Suttner (spielte für Fortuna Düsseldorf und den FC Ingolstadt), rückblickend. Inzwischen ist der 35 Jahre alte Linksverteidiger Kapitän bei Austria Wien. „Durch seine Drehungen kommt er immer wieder in gute Abschlusspositionen. Mit Austria habe ich viele Derbys gegen ihn und Rapid gespielt – da waren hitzige Spiele dabei.“

Suttner: „Eigentlich hat Burgstaller gut zu Schalke gepasst“

Ein hitziges Spiel wird wohl auch am Samstag auf Guido Burgstaller zukommen, denn der Stürmer des FC St. Pauli trifft auf seinen Ex-Klub Schalke 04. Mit zwölf Toren in der laufenden Saison ist Burgstaller der Top-Scorer der Braun-Weißen und aktuell in bestechender Form. „Es freut mich wirklich für ihn, dass es bei St. Pauli wieder so gut für ihn läuft“, sagt Suttner.

Denn er weiß: Nicht immer lief es in Burgstallers Karriere so rund wie aktuell. Gerade in seinen letzten Monaten bei Schalke 04 hatte der Österreicher Probleme. Eine ganze Spielzeit blieb der Stürmer vor seinem Abschied ohne Tor. Das Vertrauen in die eigenen Stärken war verschwunden. „Eigentlich hat Burgstaller mit seiner Art gut zu Schalke gepasst“, erklärt Suttner. „Nicht viele Stürmer in der Bundesliga arbeiten defensiv so viel wie er.“

Suttner: „Burgi hat immer an sich geglaubt“

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Dank eben dieser harten Arbeit hat sich Burgstaller schließlich aus seinem Tief gekämpft. „Burgi hat immer an sich geglaubt“, sagt Suttner. Inzwischen zahlt sich das Durchhaltevermögen des 32-Jährigen aus. Und was Burgstaller noch zu leisten imstande ist, werden die Schalker möglicherweise schon am Samstag erleben. (rha)