Gelsenkirchen. Auf den S04-Coach prasselte nach den Pleiten gegen 1860 und Heidenheim viel Kritik ein. Jetzt gibt es Rückendeckung von der Konkurrenz.

Der bei Teilen der Schalker Fans erneut in die Kritik geratene Coach Dimitrios Grammozis bekommt Unterstützung von einem Trainerkollegen aus der 2. Bundesliga.

Klauß schätzt Grammozis

„Ich kenne den Dimi gut, wir haben zusammen den Fußball-Lehrer-Lehrgang gemacht. Er ist ein herzensguter Mensch. Er ist ein sehr ehrlicher Mensch. Ich glaube, das kommt an auf Schalke“, sagte Nürnbergs Trainer Robert Klauß (36) in der Sport1-Sendung „Doppelpass 2. Bundesliga“ über Grammozis.

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Klauß findet: Grammozis passt zu S04

Klauß nennt weitere Vorzüge des Deutsch-Griechen: „Auch in seinen Analysen ist er relativ ehrlich und relativ klar. Es ist ein Arbeiter. Ich glaube, das passt einfach auch zu Schalke.“

Nach dem 0:1 im DFB-Pokal war Grammozis für seine Entscheidung, Leistungsträger wie Thomas Ouwejan oder auch Simon Terodde zunächst auf der Bank zu lassen, von einigen S04-Anhängern in sozialen Netzwerken scharf angegangen worden. Anschließend folgte mit dem 0:1 in Heidenheim ein weiterer Rückschlag in der Meisterschaft.

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Zuvor hatten die Königsblauen gegen Rostock (2:0), Ingolstadt (3:0), Hannover (1:0) und Dresden (3:0) vier Siege eingefahren.

S04-Aufstieg? Entscheidung in der Rückrunde

„Natürlich hat Schalke den Anspruch, oben mitzuspielen. Mit dem Kader, mit den Möglichkeiten. Aber ob es eine Aufstiegs-Mannschaft ist, wird sich in der Rückrunde entscheiden“, sagt Robert Klauß.

Der FCN-Coach bilanziert: „Sie sind aktuell Dritter. Die Leistungen waren relativ ähnlich. Sie haben eine gewisse Stabilität in ihrer Mannschaft drin. Genauso wie es keine überragenden Siege waren, waren es keine katastrophalen Niederlagen. Jetzt müssen sie genau wie andere Mannschaften sehen, wohin geht das Ganze?“

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Schalke: Vorteil gegenüber Werder

Klauß stellt mit Blick auf S04-Konkurrent Werder Bremen fest: „Im Vergleich zu Werder hatten sie den Vorteil, dass sie früh Planungssicherheit hatten.

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Werder war einfach die letzte Mannschaft, die in die Zweitliga-Planung eingestiegen ist. Deswegen ist es halt so, dass sie diesen kleinen Vorsprung schon hatten. Den haben sie genutzt. Man sieht es ja auch, dass Schalke gut in die Saison gestartet ist.“