San Lorenzo. Der 32-Jährige ist aktuell gut gelaunt. Zu S04-Zeiten rasselte er heftig mit dem damaligen Trainer Domenico Tedesco zusammen - und musste gehen.

Schalkes ehemaliger Stürmer Franco di Santo hat für sein aktuelles Team San Lorenzo in der argentinischen Liga Profesional einen langen Negativlauf beendet.

Erster Sieg nach vier Klatschen

Nach vier Pleiten in Folge gelang den Rot-Blauen beim 1:0 gegen Godoy Cruz wieder ein Dreier. Di Santo erzielte das goldene Tor in der 37. Minute per Abstauber.

Der mittlerweile 32-Jährige Angreifer ließ seinen Glücksgefühlen im sozialen Netzwerk Instagram freien Lauf. „Tolles Spiel der ganzen Mannschaft. Ich bin sehr glücklich, zum ersten Mal mit unseren Leuten jubeln zu können. Danke an die Teamkollegen, die mich während der gesamten Partie unterstützten. Zusammen sind wir stärker“, schrieb di Santo.

Ex-Schalker in Torjägerliste auf Platz 40

In der 26er-Liga steht San Lorenzo allerdings trotz des Sieges mit 20 Punkten nur auf Rang 23. Di Santo liegt mit vier Treffern in 13 Einsätzen auf Platz 40 der argentinischen Torjägerliste.

In fünf Partien musste der Ex-Nationalspieler wegen Oberschenkelproblemen passen. Franco di Santo war 2015 für sechs Millionen Euro von Werder Bremen zu Schalke 04 gewechselt, konnte die hohen Erwartungen allerdings nie erfüllen. In 83 Pflichtspiel-Einsätzen gelangen dem Offensivmann nur zwölf Schalke-Buden. Für Bremen hatte er in der Serie 2014/2015 noch beachtliche 13 Treffer erzielt.

Schalke-Disput mit Tedesco

Unvergessen ist der Disput mit Ex-Trainer Domenico Tedesco, der di Santo in der Saison 2018/2019 bei der 0:2-Heimniederlage gegen den FC Bayern in der 64. Minute auswechselte und vom schimpfenden Stürmer sieben Finger gezeigt bekam.

Interpretiert wurde die Geste seinerzeit so, dass di Santo eher die Auswechslung von Mark Uth, der bei den Königsblauen mit der Rückennummer sieben auflief und gegen die Bayern ebenfalls blass blieb, forderte. Die Version vom heißblütigen di Santo war komplett anders: Er habe mit den sieben Fingern nur andeuten wollen, dass bei seiner Herausnahme noch nicht einmal 70 Minuten Spielzeit verstrichen waren.

Schalkes damaliger Stammkeeper Ralf Fährmann rüffelte di Santo damals vor laufenden TV-Kameras: „Das geht gar nicht. Das ist ein absolutes Unding von Franco. Das darf nicht sein.“ Für den Stürmer war die Zeit auf Schalke wenige Monate später beendet.

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Am finalen Tag der Wintertransferperiode wechselte er zu Rayo Vallecano nach Spanien und stieg mit dem Klub am Saisonende ab.

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Über den Zwischenschritt Atlético Mineiro in Brasilien landete Di Santo schließlich im Sommer 2020 bei San Lorenzo, wo sein Vertrag bis Dezember 2023 Gültigkeit besitzt. Sein Marktwert ist laut Einschätzung des Portals transfermarkt.de mittlerweile auf eine Million Euro abgesackt. Im Juli 2015 war Frank di Santos Wert noch auf 8,5 Millionen Euro taxiert worden.