Essen. 2016 hat Joel Matip den FC Schalke verlassen. Seitdem verteidigt er beim FC Liverpool. Für die Fans hat er längst einen Kultstatus angenommen.
Geboren in Bochum, ausgebildet auf Schalke, aufgebrochen nach England. Seit 2016 verteidigt Joel Matip beim FC Liverpool. Der 30-Jährige hat die Champions-League-Trophäe geküsst, die Meisterschaft gefeiert. Und in dieser Saison zählt er zu den Stützen der Mannschaft von Trainer Jürgen Klopp, steht fast immer 90 Minuten auf dem Rasen.
Grund genug für das Sport-Internetportal The Athletic eine Hymne auf den ehemaligen Schalker zu schreiben. Matip habe einen Charme, den jeder liebe, steht in dem Artikel. "Er ist nicht in den Sozialen Medien, er hat keine Tattoos, er hat nichts Übertriebenes." Der Abwehrspieler sei ein ganz normaler Typ, der seinen Fußball sprechen ließe. Unter den Liverpool-Fans habe er deswegen einen Kultstatus.
Jürgen Klopp schwärmt von Joel Matip
Auch Jürgen Klopp schwärmt gerne von Joel Matip, dem er in dieser Spielzeit so häufig das Vertrauen schenkt.
"Ich kann den Leuten nicht helfen, die die Qualität von Joel Matip nicht sehen", meinte der ehemalige BVB-Trainer zuletzt. "Er hatte etwas Pech in der Vergangenheit mit einigen Verletzungen hier und da - er macht nicht immer die schwierigsten Sachen, aber er ist halt ein großer Junge, ein großer Spieler, und er kann ab und zu ein bisschen hölzern wirken. Aber er ist ein unglaublicher Spieler. Er war immer ein unglaublicher Spieler, seit er bei uns ist."
Joel Matip trägt Schalke im Herzen - trotz der Pfiffe
Auf Schalke prasselte auf Matip häufig Kritik ein, nachdem er ab 2009 den Sprung zu den Profis schaffte (sein Heimatverein ist der SC Weitmar in Bochum). Manchmal pfiffen ihn die eigenen Fans sogar aus.
"Das ist ein Gefühl, das ich niemandem wünsche. Ich bin sehr selbstkritisch, habe die Fehler immer zuerst bei mir selbst gesucht und wollte mich verbessern", sagte Joel Matip dazu im Interview mit dieser Redaktion. Er selbst sei aber immer Schalke-Fan geblieben. "Wenn es die Zeit zulässt, schaue ich die Spiele noch immer." (las)