Gelsenkirchen. Danny Latza wird wohl nicht eher als geplant zum Kader des Zweitligisten FC Schalke 04 zurückkehren. Im Training gab es einen kleinen Rückschlag.

Eine Hoffnung weniger für den Zweitligisten FC Schalke 04: Kapitän Danny Latza wird nicht eher als geplant zum Team zurückkehren. Latza hatte sich im Auftaktspiel gegen den Hamburger SV (1:3) am 23. Juli schwer am Außenband verletzt, seine Ausfallzeit hatten die Schalke mit bis zu vier Monaten beziffert. Zunächst hatten die Königsblauen gehofft, Latza schneller ins komplette Mannschaftstraining integrieren zu können. Doch daraus wurde nichts. Nicht einmal das Athletiktraining rund um das Team absolviert er aktuell.

Schalke-Plan mit Danny Latza in Gefahr

„Wir mussten Danny aus dem Training nehmen“, sagte Trainer Dimitrios Grammozis bei der Pressekonferenz vor dem Heimspiel gegen den FC Ingolstadt (Sonntag, 13.30 Uhr/Sky) und ergänzte: „Danny hat muskulär reagiert.“ Näheres dazu sagte Grammozis nicht. Er ergänzte lediglich: „Es ist nichts Großes, Danny ist immer noch im Zeitplan.“ Was Grammozis noch hätte ergänzen sollen: im ursprünglichen Zeitplan. Der Plan, Latza könne bereits nach der nun anstehenden Oktober-Länderspielpause wieder fest zum Kader gehören, ist nun in großer Gefahr.

Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis trifft mit seiner Mannschaft am Sonntag auf den FC Ingolstadt.
Schalke-Trainer Dimitrios Grammozis trifft mit seiner Mannschaft am Sonntag auf den FC Ingolstadt. © dpa

Da der Genesungsprozess aber generell gut verläuft, wie es im Umfeld des Vereins heißt, ist eine Rückkehr Latzas noch in diesem Jahr sehr wahrscheinlich. Der 31-Jährige nimmt nicht nur auf dem Platz eine wichtige Rolle ein – auch in der Kabine ist er eine Führungsfigur. Spannend wird nur sein, wie Grammozis Latza in sein Team einbaut. Auf der Doppel-Acht im 3-5-2-System haben sich die Zugänge Rodrigo Zalazar (kam auf Leihbasis von Eintracht Frankfurt) und Dominick Drexler (kam vom 1. FC Köln) festgespielt. Freiwillig werden sie ihre Stammplätze nicht räumen.

Aber das wäre ein neues Gefühl für Grammozis. Bisher hat er eine Top-Elf, aber keine qualitativ gleichwertig besetzte Ersatzbank. Könnte er künftig sogar rotieren, wäre das für ihn Luxus.