Gelsenkirchen. Am Sonntag tritt Schalke 04 beim SC Paderborn an. Vorher sprach Trainer Dimitrios Grammozis über Stürmer und die Größe seines Aufgebots.
Am Sonntag geht die Zweitliga-Saison weiter - dem FC Schalke 04 steht eine schwere Auswärts-Aufgabe bevor. Die Königsblauen treten beim offensivstarken Tabellenzweiten SC Paderborn 07 an (13.30 Uhr/Sky) - und sind gewarnt. Ihr erstes Auswärtsspiel bei einem No-Name-Spitzenteam in Regensburg hatten sie nach einer trostlosen Vorstellung mit 1:4 verloren. Trainer Dimitrios Grammozis bereitet sein Team engagiert auf die Aufgabe vor - aber viele qualitativ hochwertige Spieler stehen ihm nicht zur Verfügung.
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Die 1:5-Niederlage gegen den belgischen Erstligisten KAS Eupen in der Länderspielpause zeigte, dass das Aufgebot zwar durchaus 16 Spieler hat, die höheren Zweitliga-Ansprüchen genügen - aber nicht mehr. Kaum fehlten viele Spieler wegen Verletzungen oder Länderspielreisen, ging Schalke unter. "Als Schalke dürfen wir nicht 1:5 verlieren", sagte Grammozis über diesen Test auf Nachfrage dieser Zeitung. "Die Art und Weise war nicht so, wie ich mir das vorgestellt habe." Und dann sprach der Trainer über sein Aufgebot, das nach dem Abschluss der Transferperiode am 31. August vorerst komplett ist.
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Ganz zufrieden ist Grammozis nicht - denn nach dem Abgang von Matthew Hoppe (ging für 3,5 Millionen Euro zu RCD Mallorca) fehlt ihm noch ein Stürmer im Kader. Simon Terodde, Marius Bülter und Marvin Pieringer sind zwar fit - aber nur drei Angreifer im Aufgebot zu haben, ist ein Risiko. "Das Transferfenster ist geschlossen. Jetzt musst du dich an vertragslose Spieler halten. Das ist eine Herausforderung", sagte Grammozis. Eine Kritik an Sportdirektor Rouven Schröder sei das nicht: "Rouven ist der Letzte, der nicht versucht, noch etwas zu machen. Er ist permanent unterwegs und versucht, in unserem finanziellen Rahmen das Bestmögliche zu bewerkstelligen."
Drei Schalke-Spieler sind noch verletzt
Der Kader aber, ergänzte Grammozis, sei nicht üppig besetzt - was auch daran liegen würde, dass die verletzten Danny Latza, Salif Sané und Blendi Idrizi nicht für einen Platz im Spieltags-Kader infrage kommen. "Wir nicht den Mega-Kader. Wenn man sich andere Kader anschaut, dann haben die eine größere Tiefe. Wir wussten, dass es in diesem Jahr nicht einfach wird."
Zunächst einmal geht es um Paderborn.