Gelsenkirchen. Sören Ahlers war zuletzt vereinslos. Kurz vor Schließung des Transferfensters kam Schalkes ehemaliger U23-Torwart beim FC St. Pauli unter.
Aus der Vertragslosigkeit in die 2. Bundesliga: Für den ehemaligen Schalker Torwart Sören Ahlers hätte es durchaus schlimmer kommen können.
Der 23-Jährige unterschrieb am letzten Tag des Sommer-Transferfensters einen Vertrag beim FC St. Pauli und ist jetzt Teamkollege vom ehemaligen Schalker Publikumsliebling Guido Burgstaller (32), der in Schalkes Vizemeistersaison 2017/2018 elf Tore in 32 Partien erzielt hatte. Burgstaller rutschte danach in eine Knipser-Krise und löste seinen Vertrag bei den Königsblauen im September 2020 vorzeitig auf. „Burgi“ hat seinen verlorenen Torriecher bei St.Pauli wiedergefunden und in der aktuellen Saison bereits vier Tore in fünf Spielen erzielt.
Sören Ahlers stand in der vergangenen Spielzeit noch bei der U23 des FC Schalke 04 zwischen den Pfosten und absolvierte 25 Spiele in der Regionalliga West. Der im Juni auslaufende Vertrag mit Ahlers wurde nicht verlängert. Der 1,94 Meter große Keeper hatte sich über ein Probetraining beim FC St.Pauli empfohlen und wurde nun mit einem Vertrag ausgestattet.
FC St. Pauli „steht für einen Wertekanon“
„Mein Eindruck von der Mannschaft und dem Trainerteam war sehr gut“, sagt Ahlers auf der offiziellen Vereinshomepage des Kiez-Klubs. Der ehemalige S04-Torwart „freut sich über das Vertrauen der Verantwortlichen und die Chance, beim FC St. Pauli spielen zu können.“ Ahlers streicht heraus: „Der Verein steht für einen Wertekanon, mit dem auch ich mich identifizieren kann. Ich bin stolz, jetzt ein Teil davon zu sein.“
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Timo Schultz, Trainer der gut in die Saison gestarteten Braun-Weißen, sieht Ahlers „als gute Ergänzung zu unseren Torhütern. Er sollte wie jeder Profi den Ansporn haben, den Spielern, die vor ihm stehen, Druck zu machen.“ Mit Nikola Vasilj (25) wurde vor wenigen Wochen erst eine neue Nummer eins verpflichtet. Vasilj absolvierte für sein Heimatland Bosnien-Herzegowina zwei A-Länderspiele und stand in den ersten fünf Partien zwischen den St.Pauli-Pfosten.
Bornemann über Ahlers: „Sehr gute Lösung“
Als Nummer zwei steht am Millerntor der ehemalige Herthaner Dennis Smarsch (22) unter Vertrag. Ahlers soll nun dafür sorgen, dass das Konkurrenzfeuer noch stärker brennt. „Sören hat uns mit seinen sportlichen Leistungen überzeugt. Zudem passt er auch charakterlich gut in unser Team“, so Timo Schultz.
St. Paulis Sportchef Andreas Bornemann stuft den ehemaligen Schalker U23-Keeper als „sehr gute Lösung für die dritte Torhüterposition“ ein. Bornemann skizziert: „Er ist noch jung, hat aber bei seinen bisherigen Stationen bereits eine gewisse Erfahrung sammeln können. Nach den guten Eindrücken im Training haben wir uns zu dieser Verpflichtung entschlossen.“