Gelsenkirchen. Amine Harit wechselt vom FC Schalke 04 zu Olympique Marseille. Die offizielle Bestätigung steht noch aus, Harit verabschiedete sich bereits.

Am Ende einer langen Wartezeit wurde Amine Harit emotional. Zwei Monate lang hoffte der Mittelfeldspieler des FC Schalke 04 vergeblich auf ein reizvolles Angebot von einem ambitionierten europäischen Verein - bis in der vergangenen Woche Olympique Marseille anrief. Nun ist der Wechsel perfekt, lediglich die Bestätigung der Klubs steht noch aus.

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Harit ließ sich bereits in der südfranzösischen Hafenstadt mit "OM"-Schal in der Hand fotografieren. Und im sozialen Netzwerk Instagram postete er ein emotionales einminütiges Video als Abschied von den Fans der Königsblauen. "So habe ich mir den Abschied nicht vorgestellt. Aber unsere Geschichte geht nun zuende. Ich kam für die meisten von euch als ein junger Fremder hierher. Aber ihr habt mich vom ersten Tag an mit offenen Armen aufgenommen. Ich habe in diesem Trikot viel gelacht und ich habe in diesem Trikot geweint. Durch die Höhen und Tiefen, die wir gemeinsam erlebt haben, wurde unsere Beziehung bedingungslos. Diese Gefühle werden immer Teil des Mannes sein, der ich hier geworden bin. Der junge Fremde ist jetzt Vater von zwei Kindern, die ich mit den Werten erzogen habe, die ich auf Schalke gelernt habe. Dafür werde ich euch auf ewig dankbar sein."

Amine Harit: 119 Spiele für Schalke seit August 2017

Im Trikot der Königsblauen bestritt Harit 119 Spiele. Er erzielte 13 Treffer und legte 23 Tore vor. Er gehörte zu der Mannschaft, die unter Domenico Tedesco in der Saison 2017/18 Vizemeister wurde. In dieser Saison wurde er in der Bundesliga zum "Rookie des Jahres" gewählt. Danach folgte eine lange Talfahrt. In seiner Heimat Marokko war er in einen Autounfall mit Todesfolge involviert, auf Schalke wurde er suspendiert, spielte schlecht, verlor in der Saison 2018/19 seinen Stammplatz. Erst in der Hinrunde 2019/20 blühte er unter Trainer David Wagner auf, wurde einer der besten Spielmacher der Liga, unterschrieb einen neuen, bis 2024 gültigen Vertrag.

Den langen Absturz, der im Mai 2021 zum Abstieg führte, konnte aber auch der begabte Dribbler nicht verhindern.