Gelsenkirchen. Abdul Fesenmeyer zieht es nach seiner unglücklichen Saison, in der er lange verletzt war, von der Schalker U 23 zu einem Regionalliga-Rivalen.

Der elfte neue Spieler des KFC Uerdingen, des Zwangsabsteigers aus der 3. Liga und neuen Regionalligisten, kommt aus der Knappenschmiede: Abdul Fesenmeyer wird in der kommenden Saison das Trikot des Krefelder Traditionsvereins tragen. Der 19-Jährige, der auf ein unglückliches Jahr in der U23 des FC Schalke 04 zurückblickt, soll dem ehemaligen Bundesligisten helfen, den nächsten Absturz in die Oberliga zu verhindern.

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Die Verantwortlichen der Knappenschmiede hatten vor der vergangenen Saison große Hoffnungen in Abdul Fesenmeyer gesetzt, der von den Bundesliga-A-Junioren Bayer Leverkusens nach Gelsenkirchen gekommen war. Und es ist kein Geheimnis, dass Schalkes U-23-Trainer Torsten Fröhling bis zuletzt noch auf den Stürmer gehofft hatte. Wegen seiner langwierigen Verletzungsgeschichte war Abdul Fesenmeyer in der vergangenen Saison nur auf neun Einsätze mit lediglich 258 Minuten gekommen – letztmals zehn Minuten am 24. Oktober 2020 beim 0:0 bei den Sportfreunden Lotte.

Dmitry Voronov: „Abdul ist ein Spieler, der von seinem Tempo lebt“

Obwohl Adbul Fesenmeyer für die Saison 2021/22 keinen Vertrag beim FC Schalke 04 bekommen hatte, hielt er sich bei der königsblauen U-23-Mannschaft fit – was für Torsten Fröhling selbstverständlich war. Nun aber wird der 54-jährige Trainer des Schalker Regionalliga-Teams Abdul Fesenmeyer als Kontrahenten wiedersehen, und zwar erstmals am letzten November-Wochenende. Dann wird der KFC Uerdingen, dem wegen seines Insolvenzantrages vermutlich neun Punkte abgezogen werden, im Parkstadion zu Gast sein.

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„Abdul ist ein Spieler, der von seinem Tempo lebt“, sagt KFC-Trainer Dmitry Voronov, der seinen Zugang bereits im Testspiel beim Oberligisten DJK Teutonia St. Tönis (1:1) begutachten konnte. „Er ist zweikampfstark und gut im Abschluss.“ Und Patrick Schneider, Uerdingens Sportlicher Leiter, meint: „Abdul ist ein wichtiger Baustein in unserem Team. Nach langen und intensiven Verhandlungen sind wir froh, ihn verpflichtet zu haben, und freuen uns auf die Zusammenarbeit.“ (AHa)