Kiel. Schalke 04 hat den ersten Punktspiel-Sieg der aktuellen Saison eingefahren. Auch deswegen, weil der Torjäger vom Dienst lieferte. Die Noten.

Michael Langer: In der ersten Halbzeit stand er kaum im Blickpunkt, aber nach dem Wechsel zeigte er bei einem Kopfball von Mühling seine Klasse und fischte den Ball mit einer Flugparade ab (56.). Einmal Glück bei einem Pfostenschuss. Note: 3

Malick Thiaw: Begann die Partie mit einem Aufbau-Patzer, den er mit großem Kraftaufwand gerade noch einmal bereinigen konnte (11.). Auch sonst mit einigen Wacklern auf der rechten Seite. Note: 4.

Florian Flick: Sein schlechtes Stellungsspiel gegen Fiete Arp konnte er nur durch ein Foul kurz vor dem Strafraum korrigieren (25.). War mit Gelb vorbelastet und blieb zur Pause in der Kabine. Ein Auftritt mit Licht und Schatten. Note: 4.

Marcin Kaminski: Der ehemalige Stuttgarter war an der Ostsee so etwas wie der Fels in der Brandung. Löschte viele Brände, spielte unaufgeregt und leistete sich nur wenig Patzer. Note: 3.

Reinhold Ranftl: Trat im Vergleich zu seinem Pendant Ouwejan, der auf links kräftig wirbelte, kaum in Erscheinung. Hatte allerdings auch reichlich in der Rückwärtsbewegung zu tun, weil Fabian Reese oft über seine Seite vorstieß. Note: 4.

Victor Palsson: Im Gegensatz zum HSV-Spiel nicht so souverän. Kam im Mittelfeld in Zweikämpfen ein, zwei Mal zu spät. Note: 3.

Thomas Ouwejan: Bereitete die ersten beiden S04-Treffer per Freistoß vor, hatte zudem Pech mit einem Schuss, der die Latte des Kieler Tores touchierte. Auch in der Defensive mit wertvollen Aktionen. Note: 1,5.

Dominick Drexler: Musste sich an alter Wirkungsstätte einige Pfiffe gefallen lassen und benötigte eine gewisse Zeit, bevor er auf Betriebstemperatur kam. Brachte rund 80 Prozent seiner Zuspiele an die richtige Adresse. Kann aber sicherlich noch mehr. Note: 3,5.

Blendi Idrizi: Seine Passquote war ordentlich, die Zweikampfquote verbesserungswürdig. Kassierte in der zweiten Halbzeit eine gelbe Karte und wurde vorzeitig ausgewechselt. Note: 3,5.

Simon Terodde: Der Mann ist ein Phänomen: Traf zum 1:0 und 2:0 für Schalke, hat jetzt schon drei Treffer nach zwei Saisonspielen auf seinem Konto. Auch in der Defensive mit einigen gelungenen Aktionen. Note: 1,5.

Marius Bülter: Im ersten Durchgang fehlte bei ihm in einigen Szenen das richtige Timing bei Abspielen. Nach dem Wechsel mit mehr Zug zum Tor. Sein Treffer brachte die Vorentscheidung. Note: 2,5.

Mehmet Can Aydin: Kam zu Beginn der zweiten Halbzeit für Ranftl und vergab eine Riesenchance, bei der er uneigennützig noch einmal querlegen wollte, anstatt aus wenigen Metern selbst abzuziehen. Note: 3,5.

Timo Becker: Spielte ab der 46. Minute für Florian Flick und fügte sich solide ein. Note: 3.