Gelsenkirchen. So ist der Stand bei Schalkes Verkaufs-Kandidaten. Der FC Sevilla beschäftigt sich mit Kabak, aber konkret ist es noch nicht.

Schalkes Sportdirektor Rouven Schröder hat das Interesse von Lokomotive Moskau an Omar Mascarell am Donnerstag in einer Medienrunde bestätigt. Auf Nachfrage der WAZ sagte Schröder: „Tatsächlich haben sie sich erkundigt.“ Mit einer kurzfristigen Entscheidung ist aber wohl nicht zu rechen. Im Moment gingen die Gespräche „noch nicht weiter“.

Mascarell nimmt sich bei seiner Suche nach einem neuen Verein die Zeit – womöglich sogar bis zum Transferschluss in gut vier Wochen am 31. August. Schalkes ehemaliger Kapitän hatte bereits im Januar gesagt, dass im Sommer eine Rückkehr in seine spanische Heimat ein Thema wäre – gut möglich, dass der ehemalige Spieler von Real Madrid hier noch Angebote prüft. „Omar ist ein gestandener Spieler mit einer hohen Qualität, um die vier Wochen auch noch zu nutzen“, erklärt Schröder. Es sei aber nicht so, dass Mascarell nicht nach Russland wechseln möchte.

Schalke: Harits Berater prüft die Anfragen

Mascarell ist ein gutes Beispiel dafür, wie alle darauf warten, dass Bewegung in den Transfermarkt kommt. Schröder verdeutlicht: Wenn ein Verein Interesse an einem Spieler habe, würde die Anfrage zunächst an dessen Berater gehen – der würde die Angebote selektieren. So sei es zum Beispiel gerade bei Amine Harit, bei dem es schon vor Wochen hieß, er könne sich nicht entscheiden, für welchen Verein er demnächst Fußballspielen möchte. Sobald diese Entscheidung getroffen sei und die Vereine direkt über die Ablöse verhandeln würden, könnte es schnell gehen. „Es werden spannende vier Wochen werden bis zum 1.9.“, orakelt Schröder: „Der Markt wird sich bewegen.“

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Die Zahlen aus Sevilla klingen verlockend - sind aber nicht schriftlich hinterlegt

Aus Schalker Sicht muss er sich bewegen: Neben Mascarell und Harit wollen die Königsblauen auch noch Ozan Kabak, Matija Nastasic und Rabbi Matondo an den Mann bringen. Mit Kabak beschäftigt sich aktuell der FC Sevilla, aber auch hier gilt: Diskutiert wird auf Beraterebene – „es gibt kein Gespräch mit Sevilla“, berichtet Schröder. Indes hat auch Schalkes Sportdirektor vernommen, „dass Zahlen kursieren“, von möglichen 17 Millionen Euro Ablösesumme ist die Rede, „aber es gibt nichts Schriftliches.“ Und damit nichts, worauf sich Schalke verlassen kann.

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Keine aktuellen Anfragen sind derzeit für Matija Nastasic und Rabbi Matondo bekannt – zumindest werden sie nicht öffentlich diskutiert. Der am Knie lädierte Matondo absolviert weiter eine Reha in seiner walisischen Heimat – er macht Fortschritte, soll aber erst dann zurückkehren, wenn er auf Schalke voll trainieren kann. Auch Nastasic sei derzeit leicht angeschlagen: Aus diesem Grund kam er auch im Gegensatz zu Mascarell und Harit nicht beim Testspiel gegen Velbert (7:0) zum Einsatz.