Gelsenkirchen. Schalke-Verkaufskandidat Ozan Kabak trainiert wieder bei dem Zweitligisten. Ein Transfer steht damit zumindest nicht unmittelbar bevor.

Erst hatte er Urlaub nach der Europameisterschaft mit der Türkei, dann war er für die Suche nach einem neuen Verein freigestellt - und nun ist Ozan Kabak wieder auf dem Trainingsplatz von Schalke 04 aufgetaucht. Der 21 Jahre alte Abwehrspieler wurde zu Wochenbeginn auf Schalke gesehen, darüber berichtete Sky. Nach Informationen dieser Redaktion hält sich Kabak aber schon seit der vergangenen Woche wieder auf Schalke auf.

Kabak absolviert individuelles Training auf Schalke

Kabak absolviert ein individuelles Trainingsprogramm: Das beinhaltet Krafteinheiten sowie Übungen auf dem Platz. Die Rückkehr nach Schalke ist die Konsequenz daraus, dass der Türke bei seiner Suche nach einem neuen Verein noch nicht fündig geworden ist. Er besitzt auf Schalke noch einen Vertrag bis zum Sommer 2024.

Schalke-Verteidiger kann noch keinen neuen Verein präsentieren

Vor genau zwei Wochen war er von Schalke freigestellt worden, um seine persönliche Zukunft zu regeln. Damals hatte Sportdirektor Rouven Schröder gesagt: „Wir haben uns darauf geeinigt, dass Ozan diese Woche noch wegbleibt und weitere Gespräche führt. Der Ball liegt sowieso beim Spieler. Es gibt noch keine Einigung mit einem Verein. Bei einem Transfer ist es aber oft so, dass sich die Vereine erst einmal mit dem Spieler einigen.“ Schröder hatte sich damals zuversichtlich gezeigt, dass Kabak bei seiner Vereinssuche relativ schnell fündig wird. Dem war aber nicht so.

Inzwischen haben sich offenbar einige Möglichkeiten zerschlagen. Bayer Leverkusen, wo Kabak gehandelt wurde, hat den Ivorer Odilon Kossounou vom FC Brügge verpflichtet. Und Crystal Palace verstärkt sich mit dem Dänen Joachim Andersen von Olympique Lyon. Zuvor tendierte Palace-Trainer Patrick Vieira angeblich zu Kabak, der in der vergangenen Rückrunde auf Leihbasis für den FC Liverpool verteidigt hatte.

Schalke erhofft sich für Kabak eine Ablösesumme von rund 15 Millionen Euro.