Mittersill. In weniger als zwei Wochen startet Schalke gegen den HSV in die Zweitliga-Saison. Auf der rechten S04-Seite gibt es ein umkämpftes Duell.
Erst Mehmet Can Aydin, dann Reinhold Ranftl, das war am Freitagabend im Test des FC Schalke 04 gegen Shakhtar Donezk die Reihenfolge auf der rechten Außenbahn. Der 19-jährige Aydin debütierte vergangene Saison am 27. Spieltag, kam am Ende auf sechs Bundesliga-Einsätze – alle von Beginn an. Und er tut viel dafür, am 23. Juli auch seinen ersten Zweitliga-Einsatz von Anfang an zu bestreiten, wenn Schalke gegen den HSV antritt.
Schalke: Mehmet Can Aydin sehr motiviert
Zu Beginn des Trainingslagers hatte Rouven Schröder über Aydin gesagt: „Der ist ehrgeizig, der will, der sieht auf seiner Position Reinhold Ranftl und sagt: Den Ösi pack’ ich mir.“ Genau das zeigte sich auch auf dem Trainingsplatz. „Ich gebe jeden Tag Vollgas“, sagt Aydin, „ich bekomme viele Tipps vom Trainer, von den Co-Trainern, von Spielern. Das ist sehr gute Unterstützung von allen, das macht sehr viel Spaß so.“ So verging auch das lange Trainingslager sehr schnell: „Ich finde, wir haben uns sehr gut vorbereitet. Zwölf Tage hören sich lange an, aber wir haben sehr coole Einheiten gehabt, es hat viel Spaß gemacht und wir sind als Mannschaft näher zusammengekommen.“
Auf der rechten Seite machte Aydin auch am Freitag wieder Meter ohne Ende: „Laufen ist meine große Stärke, das muss ich in jedem Spiel zeigen. Ich finde, wenn ich viel laufe, die ersten Zweikämpfe gewinne, komme ich gut ins Spiel rein und darauf konzentriere ich mich.“ Der 19-Jährige tritt dabei sehr selbstbewusst auf: „Wenn ich auf den Platz gehe, sage ich, dass ich jeden Zweikampf gewinne und so spiele ich glaube ich auch. Ich habe vor niemandem Angst, gehe in jeden Zweikampf hundert Prozent rein, gehe in jeden Kopfball hundert Prozent rein.“
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Von Grammozis gab es ein Lob für den Auftritt gegen Donezk – er habe viel Energie reingebracht, in einigen Szenen sei er aber auch zu wild gewesen. Über den Konkurrenzkampf zwischen Aydin und Ranftl sagt der Trainer: "Beide geben Gas, beide sind eine Option." Aydin sagt, er habe ein gutes Verhältnis zu dem erfahreneren Ranftl. „Das ist das Gute, wenn man einen Konkurrenten hat, dass man immer 100 Prozent geben muss.“
In knapp zwei Wochen, wird sich zeigen, ob Aydin auch in seinem ersten Zweitliga-Einsatz von Anfang auflaufen wird. Bis dahin sieht er aber trotz der guten Tests noch viel Arbeit auf das Team zukommen: „Es fehlt noch vieles. Wir müssen immer weiter arbeiten, man kann nie genug arbeiten.“