Gelsenkirchen. Schalke fehlen gegen den VfL Wolfsburg erneut elf Spieler. Dennoch will Trainer Dimitrios Grammozis dem Tabellendritten “wehtun“.
Schalkes Trainer Dimitrios Grammozis wurde am Donnerstag gefragt, ob er sich darüber gefreut habe, dass unter der Woche der Tabellen-16. Arminia Bielefeld sein Nachholspiel gegen Werder Bremen mit 0:2 verloren hat. Die Antwort war eindeutig: Es hat Grammozis nur am Rande interessiert. Schalke ist vor dem Auswärtsspiel am Samstag beim VfL Wolfsburg (15.30 Uhr/ Sky) nicht in der Position, um Rechenspiele im Abstiegskampf zu machen.
Schalke-Trainer Grammozis mag nicht auf die Konkurrenz schauen
Neun Punkte beträgt aktuell der Rückstand auf den Relegationsplatz – im Falle eines Bielefelder Sieges wären es elf gewesen. Für Schalkes Trainer hätte das nicht viel geändert: „Ich kann jetzt nicht sagen, dass ich 90 Minuten vor dem Fernseher war und gedacht habe: Hoffentlich machen die jetzt nicht das Tor. So war es nicht.“ Grammozis will sich lieber den Dingen widmen, „die wir beeinflussen können“. Zum Beispiel dem Spiel in Wolfsburg, oder der langen Verletztenliste.
Die Liste der Verletzten bleibt lang
Zehn Verletzte sowie zusätzlich auch der nach fünf Gelben Karten gesperrte Omar Mascarell fehlen Schalke am Samstag auf jeden Fall – einzig Amine Harit könnte nach seiner Muskelverletzung wieder den Weg in die Mannschaft finden. Das Spiel beim Tabellendritten Wolfsburg wirkt unter diesen Umständen schon vor dem Anpfiff fast wie ein aussichtsloses Unterfangen. Allerdings hat Schalke im Februar im DFB-Pokal in Wolfsburg nur knapp mit 0:1 verloren und dabei eines der besseren Spiele in dieser Saison gemacht. Auch daran wird Grammozis die Spieler erinnern, er sagt: „Ich bin der Meinung, dass wir auch die Qualität haben, dem VfL Wolfsburg wehzutun.“ Und das macht aktuell mehr Sinn als ein Rechenspiel. (MH)