Gelsenkirchen. Wieder kein Sieg für Schalke 04. Gegen RB Leipzig sind die Königsblauen chancenlos und verlieren mit 0:3. Mark Uth verletzt sich.
Sie kämpften, sie grätschten, sie feuerten sich an – aber es half nicht: Die Profis des FC Schalke 04 unterlagen dem Titelkandidaten RB Leipzig auch in der Höhe verdient mit 0:3 (0:1). 14 Spieltage vor dem Saisonende bleibt der Rückstand beträchtlich: neun Punkte liegt das Schlusslicht Schalke hinter dem Relegationsplatz.
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Schalkes Trainer Christian Gross hatte sein Team auf zwei Positionen geändert: Für Timo Becker (Oberschenkel-Probleme) und Malick Thiaw (Bank) rückten Shkodran Mustafi und Alessandro Schöpf ins Team. Mustafi hatte am Samstagmorgen vom Gesundheitsamt Gelsenkirchen grünes Licht bekommen und durfte seine Quarantäne beenden. Er spielte von Beginn an, obwohl er noch kein Mal mit Schalkes Team trainiert hatte.
Schalke beschränkt sich auf Defensivarbeit
Und doch tat er Schalkes Mannschaft sichtlich gut. Die Königsblauen verteidigten in der ersten Halbzeit den eigenen Strafraum sehr ordentlich – was auch an Mustafi lag, der mit Grätschen und Befreiungsschlägen humorlos aufräumte. Lediglich eine große Chance hatte der Titel-Kandidat aus Leipzig. Im Anschluss an einen unberechtigten Freistoß kam Dani Olmo frei zum Schuss – doch Schalke-Torwart Ralf Fährmann lenkte den Ball formidabel zur Ecke. Die Leipziger kombinierten auch danach ein ums andere Mal gefällig, doch in den Strafraum kamen sie nur selten. Ihre Torschüsse wurden oft geblockt.
Die Schalker konzentrierten sich sehr auf vernünftige Defensivarbeit – darunter litt ein wenig das Spiel nach vorn. Sie erarbeiteten sich nur zwei Torschüsse, doch beide hatten es in sich. In der 34. Minute erkämpfte sich Mark Uth den Ball, doch er schloss überhastet ab und schoss den Ball in die Arme von Leipzigs Torwart Peter Gulacsi. Wenige Augenblicke später verletzte sich Uth am Oberschenkel und musste ausgewechselt werden. Kurz vor der Pause kam Matthew Hoppe zum ersten Mal von dem Leipziger Abwehrchef Dayot Upamecano an den Ball, lenkte den Ball aber über das Tor (44.).
Alles deutete auf ein 0:0 zur Pause hin, und das hätten die leidenschaftlichen Schalker auch verdient gehabt. Doch dann gab es eine Ecke für die Gäste. Christopher Nkunku brachte eine Ecke von der linken Seite in den Schalker Fünfmeterraum, dort kam Nordi Mukiele vor Mustafi an den Ball und köpfte das 1:0. Schiedsrichter Martin Petersen pfiff gar nicht mehr an – Halbzeit.
RB Leipzig dreht nach der Pause auf
Dieser Rückstand verunsicherte die Königsblauen – und daran änderten auch 15 Minuten Pause nichts. Direkt nach dem Wiederbeginn drehten die Leipziger auf. In der 47. Minute setzte sich Alexander Sörloth gegen Mustafi durch, lief allein auf Fährmann zu – doch der Torwart wehrte ab. Fährmann stand vier Minuten später wieder im Mittelpunkt. Diesmal parierte er einen Schuss von Nkunku. In der 56. Minute hätte Mukiele sein zweites Tor erzielen müssen, doch er schoss den Ball rechts am Tor vorbei. Erst in der 73. Minute erzielte Leipzig das überfällige 2:0. Angelino spielte einen klugen Querpass auf Marcel Sabitzer, und der Kapitän schoss den Ball ins kurze Eck. Das war die Entscheidung. Kurz vor Schluss ließ Willi Orban sogar das 3:0 (87.) folgen – der Innenverteidiger traf per Kopf nach einer Ecke.
Die Schalker überschritten die Mittellinie nur sehr selten. Nur in der 62. Minute hatten sie eine kleine Chance, als Hoppe beinahe einen Patzer von Gulacsi ausgenutzt hätte. Doch der junge Stürmer vergab auch diese Möglichkeit. Es blieb bei der 0:3-Niederlage – und beim verpatzten Debüt von Mustafi.