Gelsenkirchen. Was ist nur mit Mark Uth los? In der Hinrunde war einer der wenigen Lichtblicke auf Schalke, nun sucht er nach seiner Form.
In der Hinrunde war er einer von ganz wenigen Lichtblicke beim FC Schalke 04. Dass sich Mark Uth (29) nach seiner Rückkehr vom 1. FC Köln so intensiv auf die knifflige Aufgabe bei den Königsblauen einlassen würde, hatte keiner vorausgesehen. Uth erzielte zwei Tore in den ersten sieben Liga-Spielen, war gefragter Klartext-Gesprächspartner nach den Spielen - und wurde schmerzlich vermisst, wenn er verletzt war.
Doch das hat sich nun etwas geändert.
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Aus Uth, dem Unumstrittenen, ist Uth, der Zweifelnde, geworden. Trainer Christian Gross lässt Uth auf dessen Lieblingsposition spielen - direkt hinter der Sturmspitze im offensiven Mittelfeld, mit vielen Freiheiten ausgestattet. Doch je stärker Amine Harit im linken Mittelfeld wird, desto schwächer spielt Uth. Seine Standardsituationen kamen zuletzt kaum noch an, und seine Chancenauswertung war zuletzt katastrophal. Beim 0:4 im Spiel gegen Bayern München hatte er in der elften Minute die Führung auf dem Kopf, scheiterte aber an Torwart Manuel Neuer. Im DFB-Pokalspiel beim VfL Wolfsburg am Mittwoch (0:1) hätte er in der 74. Minute den Ausgleich erzielen müssen, als er allein auf Torwart Koen Casteels zulief. Doch er schlenzte den Ball nicht an Casteels vorbei, sondern schoss ihn an.
Schalke: Gross stärkt Uth den Rücken
Droht Uth nun sogar ein Platz auf der Bank? Taktische Möglichkeiten hätte Gross: Er könnte Harit ins Mittelfeld-Zentrum stellen und zum Beispiel Nassim Boujellab auf der linken Seite spielen lassen. Doch daran denkt der Trainer gar nicht: "Eine Pause gönne ich ihm ganz sicher nicht. Im Gegenteil. Ich bin in ständigem Austausch mit ihm, weil ich ihn als Stütze dieser Mannschaft sehe. Er ist wichtig." Und seinen dritten Saisontreffer würde Uth auch bald schießen, möglicherweise soger am Samstag (15.30 Uhr/Sky) gegen RB Leipzig. "Er kommt dem Tor immer näher, da fehlt nicht mehr viel", sagte Gross.