Essen. Für Schalke, den BVB und den MSV läuft es derzeit nicht gut. In unserem Podcast „Fußball Inside“ diskutieren wir die Gründe.

1:2 – so lautete die fatale Zahlenkombination aus Sicht der Revierklubs in dieser Englischen Woche: Borussia Dortmund verlor 1:2 gegen Bayer Leverkusen, Schalke 04 unterlag mit dem gleichen Ergebnis dem 1. FC Köln – und der MSV dem 1. FC Magdeburg. Alle drei Klubs stecken in der Krise, wenngleich auf sehr unterschiedlichem Niveau: Der BVB bangt um die Champions-League-Qualifikation, Schalke hat kaum noch Hoffnungen auf den Klassenerhalt und dem Drittligisten MSV droht der Absturz aus dem Profifußball.

Drei verschiedene Krisen mit sehr unterschiedlichen Ursachen, die Moderator Timo Düngen und die Funke-Sport-Reporter Andreas Ernst und Sebastian Weßling in der aktuellen Ausgabe unseres Podcasts „Fußball Inside“ diskutieren.

Mal wieder die Mentalitätsdebatte beim BVB

In Dortmund kocht wieder einmal eine Mentalitätsdebatte hoch, die Trainer Edin Terzic durch seine deutliche Kritik an den Spielern selbst befeuert hat. Ein Thema, das den BVB schon lange begleitet – und von dem unser Dortmund-Experte Sebastian Weßling nicht glaubt, dass es in den kommenden Jahren überwunden wird. Solange der BVB auf junge, entwicklungsfähige Spieler setze und solange man sich anders als der FC Bayern keine fertigen Superstars leisten könne – solange müsse man in Dortmund mit solchen Ausreißern rechnen.

Kann Schalke noch30 Punkte holen?

Die Dortmunder Sorgen hätte man beim FC Schalke 04 gerne. Nach dem 1:2 gegen Köln glaubt S04-Reporter Andreas Ernst nicht mehr an den Klassenerhalt – dazu müsse Schalke etwa 30 Punkte in 17 Spielen holen, was angesichts der bisher gezeigten Leistungen kaum vorstellbar sei. Er mahnt: Schalke muss nun dringend anfangen, für die 2. Bundesliga zu planen – und braucht dringend einen Sportdirektor, der genau das tut.

Der MSV hängt im Tabellenkeller fest

Der MSV Duisburg konnte zwar seine Finanzlücke schließen, weil der Sponsor Capelli Sport seine Kommanditanteile erhöht hat, die Saison ist nun bis zum Ende durchfinanziert. Nach der Niederlage gegen Magdeburg aber hängt man im Tabellenkeller fest, ob die Rettung gelingt, steckt in den Sternen.

Positive Nachrichten liefert derzeit einzig der VfL Bochum, Tabellenzweiter in der 2. Bundesliga. Die Runde ist sich einig: Trainer Thoams Reis und Sportdirektor Sebastian Schindzielorz machen zurzeit vieles richtig – und deswegen darf der VfL endlich einmal wieder vom Aufstieg träumen. (fs)